In der Arbeit: Wir Kinder aus Seesen - Ein Schreib-und Buchprojekt mit Kindern / Fantasiereiche Texte werden zu einem Buch zusammengefügt

 

Eine Vielzahl von wunderbaren texten aus dem Schreib- und Buchprojekt mit den 6. Klassen der Oberschule Seesen wird in diesen Tagebn zu einem Buch zusammengefügt, das am 16. Dezember Premiere hat. Hier ein beispiel einer Geschichte von den streitenden Gebäuden und Menschen

Katharina, 6a

Es war einmal ein Schwimmbad, das stritt sich seit Jahren mit dem Museum und der Polizei. Die Polizei meint, sie sei wichtiger als das Schwimmbad. Sie sagt: „Ich bin wichtiger als du, ich beschütze die Menschheit und du, du bist nur eine Freizeitbeschäftigung.“ „Also, ich müsste doch das beste und das wichtigste Haus sein, denn ich weiß alles“, meint das Museum. Da fragt das Schwimmbad das Museum: „Wenn du alles weißt, dann kannst du mir doch auch eine ganz einfache Frage beantworten: Wo gibt es Milka-Kühe?“ Das Museum fing an zu stottern und antwortete: „I... I... Ich w... weiß n... nicht g... g... genau!“ „Bei Annika!“, sagt das Schwimmbad. Die Polizei meint, dass sie jetzt lieber aufhören sollen zu streiten, da kommt Frau Unbekannt. Frau Unbekannt heißt eigentlich Frau Gustav, sie bekommt in den Sommerferien immer die Tafeln aus den Schulen und putzt sie dann. Nun sagt Frau Gustav: „Ich möchte, dass Sie unverzüglich aufhören!“ Da meinte das Museum: „Jaja, Frau Unbekannt.“ Frau Gustav schimpfte: „Das habe ich gehört, außerdem heiße ich Frau Gustav!“ Nachdem Frau Gustav weg war, passierte etwas sehr Komisches. Plötzlich kam eine wunderschöne Fee. Sie ließ sich auf dem Schwimmbad nieder und schimpfte los: „Wie könnt ihr nur so gemein sein oder immer nur streiten, ihr müsst euch doch auch mal wieder versöhnen. Die arme Frau Gustav weiß schon gar nicht mehr, wohin mit ihrer Wut. Zu dumm, dass sie auch genau in der Mitte von den dummen, blöden Häusern wohnt. Ach ja, die Häuser seid ihr.“ Als die Fee fertig geschimpft hat, guckt sie auf ihre giftgrüne Uhr, die gar nicht zu ihren braunen Haaren und ihrem veilchenfarbenen Kleidchen passt. Sie stellte fest, dass es schon viel zu spät war. Sie sagte: „So spät schon, ich muss los, ich wollte hier nur mal kurz vorbeischauen, weil hier so ein Streit war. Tschüss!“ Da meinte das Museum: „Wenn die Fee schon meint, wir sollen uns wieder versöhnen, dann wird es schon stimmen. Aber wie sollen wir es machen, versöhnen ist doch bestimmt schwer.“ Doch sie probierten es aus. Die Polizei entschuldigt sich bei dem Museum und dem Schwimmbad. Das Museum entschuldigt sich bei dem Schwimmbad und der Polizei und das Schwimmbad entschuldigten sich bei der Polizei und dem Museum. Alle entschuldigen sich bei Frau Gustav. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.