Die Presse berichtet über die Buchpremiere 'Vertrauen ist die Grundlage des Miteinanders'

 

Berne „Was du nicht willst, dass man dir tu’, das füg auch keinem andern zu“. Diesen als „Goldene Regel“ bezeichneten Grundsatz des menschlichen Handelns verfolgten die Schüler der Oberschule Berne im April dieses Jahres, als sie für drei Tage in eine gemeinsame Schreibklausur gingen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Im Rahmen der Berner Bücherwochen präsentierten die Neuntklässler gestern Vormittag ein Buch mit dem Titel „Vertrauen ist die Grundlage allen Miteinanders“.

Unterstützt wurde das Projekt von Alfred Büngen, Leiter des Geest-Verlages, in dem das Werk nun erschienen ist. Bereits zum siebten Mal leistete der gelernte Deutschlehrer seinen Beitrag zu den Bücherwochen. „Das war wieder einmal eine große emotionale Herausforderung“, sagte Büngen bei der Premierenfeier in der Schulmensa. Er lobte den Eifer und die Kreativität der jungen Autoren. „Die Schüler haben toll mitgemacht“, sagte Büngen, „obwohl sie für drei Tage auf recht engem Raum zusammengepfercht waren.“

Schulleiter Sönke Ehmen und seine Stellvertreterin Katharina Reichel konnten gestern auch viel lokalpolitische Prominenz begrüßen. Bürgermeister Hartmut Schierenstedt zeigte sich begeistert vom Cover des Buches. „Das sieht toll aus“, sagte er. Den Schülern gab er mit auf den Weg: „Schreibt einfach weiter.“

Als „Highlight in der Wesermarsch“, beschrieb Landrat Thomas Brückmann die Berner Bücherwochen. Reinhard Rakow als Organisator habe daran großen Anteil, so der Landrat. Rakow selbst lobte die guten Umgangsformen der Berner Schüler. Landtagsabgeordnete Karin Logemann hob auch den Mut des Verlegers hervor. „Hoffentlich animiert diese Veranstaltung viele Menschen zum Lesen.“

Nach den Grußworten aus der Politik stellten die Schüler Auszüge aus ihrem Werk vor. In fünf Passagen ging es um die Themen: Vertrauen, Regeln, Umgang miteinander, Vertrauensmissbrauch und Respekt.

„Das war eine tolle Veranstaltung“ freute sich Schulleiter Sönke Ehmen bei einer Tasse Kaffee nach der Buchpremiere. Katharina Reichel pflichtete ihm bei: „Das Projekt hat uns wieder große Freude bereitet.“