Doris Egger begeisterte ihr Publikum bei der Buchpremiere von 'längst verschwundene Vögel' in Basel

"Was für eine Stunde!", so der Kommentar einer Besucherin am Ende der Buchpremiere von Doris Egger am gestrigen Sonntag, 17. März, in der Villa Mobile in Basel. Gut 50 Gäste waren gekommen, um Texte aus dem neuen, zweiten Band der Autorin zu hören. Und sie bereuten ihr Kommen sicherlich nicht. Zusammen mit Verlagsleiter Alfred Büngen und in musikalischer Begleitung von Fidelo Lippuner vom Thater Baseler erlebten sie Texte, die, sei auch hier wieder eine Zuhörerin zitiert, "einem ein Kribbeln im Rücken' verursachte, Doris Egger, die auf der Premiere trotz angeschlagener Gesundheit unbedingt selber lesen wollte, versteht es mit ihren Texten, das Verhältnis von Mensch und Gesellschaft auch in all seiner Zerstörung, in all seinem Unverständnis in Bilder zu fassen, die man nicht vergisst. So verwundert es beinahe nicht, dass Patrick Bühler, der die Kulturarbeit der Villa Mobile koordiniert und Doris Egger künstlerisch betreut, gestern mit der Nachricht überraschte, dass das Theater Basel zurzeit die Möglichkeit einer Theaterumsetzung der Gedichte und Kurzprosa von Doris Egger prüft.

Eine unvergessliche Premiere, so auch Verlagsleiter Inge Witzlau und Alfred Büngen, die die weite Anfahrt nach Basel wieder einmal zur Nebensache werden ließ, denn ein solche Lesung zu verpassen, das wäre ein unersetzlicher Verlust. Bilder von der Premiere in den kommenden Tagen.