Das Förderprogramm „plus eins“ geht in die nächste Runde.
Die Kunststiftung NRW schreibt das Literaturstipendium erneut aus und verbindet die Idee einer Masterclass mit einer gezielt bedürfnisorientierten Individualförderung.
„plus eins“ richtet sich an Autor:innen mit Lebensmittelpunkt in Nordrhein-Westfalen, die an einem anspruchsvollen Textprojekt arbeiten und dabei vor besonderen Herausforderungen stehen. Das Programm bietet Raum, die eigene literarische Praxis zu reflektieren und gezielt weiterzuentwickeln.
Das Stipendium umfasst:
ein Arbeitsstipendium in Höhe von 6.000 Euro
ein Eins-zu-eins-Mentoring über einen Zeitraum von sechs Monaten
Zusätzlich wird ein Reisebudget von maximal 1.000 Euro für Arbeitstreffen und eventuelle Recherchereisen bereitgestellt. Die Mentor:in-Konstellation wird durch die Kunststiftung NRW vermittelt, wobei die spezifische Bedürfnissituation des Mentees berücksichtigt wird. Die Mentor:innen stammen wahlweise aus den Bereichen Lektorat, Wissenschaft oder der schriftstellerischen Praxis.
plus eins verbindet die Idee eines Masterclass-Programms mit konkret-bedürfnisorientierter Individualförderung. Das Programm richtet sich sowohl an bereits publizierende Schriftsteller:innen als auch an Autor:innen zu Beginn ihrer Laufbahn, die noch nicht debütiert haben. Anders als bei den regulären Arbeitsstipendien ist ein Verlagsvertrag keine zwingende Voraussetzung für die Bewerbung, Veröffentlichungen in überregional relevanten Zeitschriften oder Anthologien sollten jedoch vorliegen. Der Lebensmittelpunkt / Wohnsitz muss sich in NRW befinden.
Der Ansatz: Textvorhaben mit spezieller Herausforderung
plus eins richtet sich an Autor:innen, die bei einem anspruchsvollen Textvorhaben vor speziellen Herausforderungen stehen und ihre Fertigkeiten verbessern möchten. Die Bewerbung erfolgt mit einer Projektskizze, einer Leseprobe – und der Formulierung einer Problemstellung/Herausforderung. (Zu den möglichen Szenarien siehe unten: »Cluster«.)
Bewerbungen können für folgende Cluster eingereicht werden:
Erzähltechnik/-dramaturgie und Stoffentwicklung
Recherche/Wissensaneignung/Archivnutzung
Biografisches Schreiben/Autofiktion
Zusatz: Das Cluster »Recherche/Wissensaneignung/Archivnutzung« kann auch in Kombination mit den beiden anderen Clustern angegeben werden. (Dies bietet sich an, wenn beispielweise eine Person Unterstützung bei der Dramaturgie / Stoffentwicklung benötigt und das Projekt besonders rechercheaufwändig ist.)

Die Bewerbung erfolgt mit einer Projektskizze, einer Leseprobe sowie der Formulierung einer individuellen Problemstellung, die im Mentoring bearbeitet werden soll.
Einzureichen sind eine Arbeitsprobe von 10 Normseiten (Prosa/Essay) bzw. ein repräsentativer Korpus lyrischer Texte, eine ausführliche Projektbeschreibung (max. 1,5 Normseiten) sowie eine Schilderung der konkreten Herausforderung / Problemstellung, die im Rahmen des Mentorings bearbeitet werden soll (max. 1,5 Normseiten). Hierbei bitte das gewählte Cluster eindeutig ausweisen. Wichtig: Das Projekt sollte nicht ganz am Anfang stehen, sondern bereits eine Produktionsgeschichte mitbringen, die die jeweilige Herausforderung sowie die eigenen Versuche, sie zu meistern, deutlich macht. Neben dem aktuellen Projekt, an dem im Rahmen von plus eins gearbeitet werden soll, können auch Proben bisheriger Arbeiten eingereicht werden (max. drei Proben – als PDF; Video- oder Sounddateien über entsprechende Websites/Links). Nutzen Sie für die Bewerbung bitte unser Antragsportal.
Check-List Einreichung
• Vollständig ausgefüllter Antrag im Antragsportal
• Kurzes Anschreiben
• Projektbeschreibung (max. 1,5 Normseiten)
• Leseprobe (Prosa/Essay – max. 10 Normseiten; Lyrik – entsprechender Korpus
an Texten)
• Schilderung der Problemstellung (»Welche spezifische Herausforderung möchte
ich im Rahmen des Programms angehen?« – max. 1,5 Normseiten);
Einordnung in das jeweilige Cluster
• Biobibliografie
• Optional: ergänzende Arbeitsproben (PDF; Links)