Gestern war ich noch nicht heute - Schreib- und Buchprojekt der BBS Brake (Hrsg. Alfred Büngen)

Autor: 



Gestern war ich
noch nicht heute

Ein Schreib- und Buchprojekt der
Berufsbildenden Schulen
für den Landkreis Wesermarsch
Schulstandort Brake
im Rahmen der 8. Berner Bücherwochen

Herausgegeben von
Alfred Büngen

Geest-Verlag 2021

ISBN 978-3-86685-873-2

11 Euro

„Was macht einen Menschen besonders?
Vielleicht der Charakter, oder doch das Aussehen, oder aber auch das Verhalten?“
Levin Hansel stellt diese Fragen. Und wir finden in diesem Buch vielerlei, sehr verschiedene Antworten auf diese Fragen, fast möchte man sagen, so viele Antworten wie es Schreiber in diesem Buch gibt. Denn all die Mitwirkenden in diesem Buch waren besonders.
Es war ein besonderer Schreibtag in den Berufsbildenden Schulen  der Wesermarsch mit dem Standort in Brake. Alles war anders geplant, bevor die Planungen durch Corona zunichte gemacht wurden. So gab es mit den verschiedensten Klassen aus den verschiedensten Bereichen einen Schreibtag in den Schulgebäuden in verschiedensten Räumlichkeiten, coronagerecht getrennt. Das war schade, da sich die verschiedenen Schulzweige untereinander sicherlich noch stärker inspiriert hätten.
Gleichwohl wurden zu den angebotenen Themen eine Vielzahl von Texten geschrieben, weit mehr, als in diesem Buch abgedruckt. Viele Texte waren so persönlich, dass die jun-gen Autor’innen nicht oder nur anonym veröffentlichen wollten Aber sie haben geschrieben, über die einzelnen Fragestellungen reflektiert. Doch auch die verbliebenen Texte sind von einer außergewöhnlichen Offenheit, zweigen die Vielschich-tiigkeit, die Besonderheiten der einzelnen Schreiber*innen. Manch Text berührt mit besonderer Inten-sität, zumal, wenn man die Geschichte, die hinter manchem Text steht ahnt oder sogar kennt. Denn an diesem Schreib-tag wurde nicht nur geschrieben, es wurde mindestens ebenso viel erzählt. Besonders freuen wir uns natürlich auch über die mehrsprachigen Texte. Wir danken den Übersetzer*innen, dass sie uns auch diese Texte in der Übersetzung verstehbar gemacht haben.
Für viele er Mitwirkenden ist das literarische Schreiben un-gewöhnlich gewesen. Umso erstaunlicher sind viele Ergebnisse. Es zeigt, dass egal, in welchem schulischen  Bereich junge Menschen die Chance erhalten, zu ihrer Sprache zu finden, ihre Gedanken und Gefühle über Gegenwart und Zukunft auszudrücken, können Sie es, finden geeignete Formen. Literarisches Schreiben ist nicht an Ausbildungsabschlüsse gebunden.
Danke an alle, die an diesem Schreibtag mitgewirkt haben . Der nicht zu veröffentliche Brief an eine Freundin oder eine Wertschätzungshymne an die Mutter und alle anderen nicht veröffentlichten Beiträge schließe ich in diesen Dank ebenso ein, wie all die tollen Beiträge, die in diesem Buch veröffent-licht sind. Das Buch zeigt euren MitschülerInnen und vielen anderen Jugendlichen wie ihr die Welt und eure Beziehungen zu anderen Menschen seht. Und es lässt und Erwachsene sehen, wie sich eure Hoffnungen, Träume und Wirklich-keiten gestalten. Es zeigt eine Vielzahl schwieriger Lebens-wege, die gleichwohl eines eint, den Mut der Menschen, die diesen Weg gehen.
Auch den begleitenden Lehrern der Schulen sagen wir ganz herzlichen Dank, dass sie sich die Zeit und den Mut genommen haben, an diesem Projekt mitzuwirken,