Über ein Leben als Kind ohne Vater im Südoldenburger Land - Renate Blauth am gestrigen Abend mit Lesung im Museum im Zeughaus
Gut 30 Gäste hatte sich zur gestrigen Lesung mit Renate Blauth im Museum im Zeughaus eingefunden, zu der das Museum im Zeughaus, der Heimatverein Vechta und der Geest-Verlag eingeladen hatten. Unter den Gästen auch zahlreiche Frauen, die Ende der Fünfzigerjahre zusammen mit der Autorin die Liebfrauenschule in Vechta besucht hatten. Renate Blauth erzählte, wie es für ihre Mutter war, in den Endjahren des Krieges ein Kind unehelich zu bekommen, wie es war, im hiesigen Raum unehelich als Kind aufzuwachsen. Sie erzählte, wie sie sich im fortgeschrittenen Alter aufmachte, die Spuren ihres Vater zu suchen.
Viele Gespräche zeigten an, wie sehr Renate Blauth einen Nerv von vielen Frauen getroffen hat, die in jenen Jahren vaterlos aufwuchsen, wie sehr diese ganze Generation durch Krieg und Nachrkrieg beeinflusst wurde.
Schon jetzt freuen wir uns auf die Lesung am 19. September in Carum, dem langjährigen Wohnort der Autorin als Kind.