In Arbeit: Blaulicht im Feuer. Was uns bleibt, sind die Bilder! – Ein Helfer für Helfer. Hg. von Günter Nuth

In Arbeit:

 

Günter Nuth (Hg.)

Blaulicht im Feuer

Was uns bleibt, sind die Bilder! – Ein Helfer für Helfer

Geest-Verlag 2010

978-3-86685-259-4

12 Euro


Aus dem Vorwort des Herausgebers:

Seit mehr als fünfzehn Jahren gehe ich mit den Kolleginnen und Kollegen in der Feuerwehr und im Rettungsdienst auf die Suche nach Antworten auf diese Fragen. Es steht außer Frage, dass wir ein hohes Potential an Selbstheilungsmechanismen in uns tragen, dass wir bewusst verdrängen und dass uns auch Vergessen weiterhilft. Es steht auch außer Frage, dass in vielen kameradschaftlichen und persönlichen Gesprächen mit den Partnern belastende Eindrücke verarbeitet werden. Und es gibt viele Anzeichen dafür, dass in den Reihen der Helfer bei Feuerwehr und Rettungsdienst dringend professionelle Unterstützung notwendig ist, um weiterhin arbeitsfähig zu sein und die manchmal schwierigen Einsätze erfolgreich sowohl für die Opfer als auch für uns Helfer zum Ende zu führen. Diejenigen, die wir retten müssen und diejenigen, die uns als Angehörige von Opfern begegnen, berühren manchmal unsere Trauma-Membranen. Wir verlassen uns auf unsere emotionalen Schutzschilder im Einsatz, doch manchmal haben sie Durchlassöffnungen. Das kann von unserer privaten Verfassung abhängig sein, das kann von bereits erlebten Einsätzen herrühren, das kann unserer Tagesform unterliegen oder Bilder erinnern uns an andere, die den Opfern im Aussehen gleichen. Manchmal arbeiten wir ohne Stress unsere Einsätze „ab“ und oft mit unseren Helmen und in orangefarbenen Jacken ganz nah am Menschen. Auch wir haben Seelen. Auch wir sind verletzbar. Manchmal schaufele ich mir mit beiden Händen das Wasser ins Gesicht, weil es in Flammen steht. Wir können nicht alles löschen…