Bernhard M. Schulz - Frieden nicht in Sicht - Ein Lern- und Lesebuch - Mit Weltkriegsskizzen von Fritz Wolf (in der lektoralen Arbeit)
Bernhard M. Schulz
Frieden nicht in Sicht
Ein Lern – und Lesebuch
Kurze Prosa
und ausgewählte Feldpostbriefe
mit Karikaturen von Fritz Wolf
Herausgegeben
von Ansgar Schulz-Mittenzwei
Geest-Verlag, Visbek 2025
ISBN 978-3-69064-510-2
Format a 4, ca. 400 Seiten
Je mehr, je tiefer wir anhand von Schulz‘ Aufzeichnungen, Erzählungen und Briefen in das Kriegsgeschehen Einblick nehmen, desto stärker wird unser Wunsch nach dem so Unmöglichen, dem Frieden, der doch zugleich so real ist wie das alljährliche Aufsteigen der Lerchenschwärme und der Pulverstaub in den Gardinen. Mehr als ein Traum, sondern etwas durch Menschen Machbares, schrieb Schulz an Gerda: „Dieser unselige Krieg! Wer dafür bloß die Verantwortung auf sich nehmen mag?! Ich begreife nicht, dass die Völker sich von einigen wenigen Männern in den Tod treiben lassen, und dass alle diese Probleme nicht diplomatisch zu lösen sind. Der Weltkrieg ist noch nicht halb vernarbt, da geht es schon wieder los! Warum bloß?“
Schulz` Briefe und Erzählungen führen uns in den Krieg und wieder aus ihm hinaus. Keine leichte Lektüre und doch eine notwendige kathartische.
„Mein vom Militarismus zerrissenes Herz“, klagte Schulz an anderer Stelle. Bis ans Ende seines Lebens witterte er noch den Pulvergeruch in den Gardinen, hörte er entfernten Kanonendonner.
(aus dem Vort des Bandes von Maria Regina Kaiser)