Bilder zum Leben von Pater Meinrad Brink ergreifen die Menschen

Eine sehr intensive und zugleich heitere Stimmung lag über der Buchpremiere von Pater Meinrad Brink gestern im Dominikanerkloster in Vechta. Konvent und Verlag hatten zu einer Lesung mit zwei seiner Bildmeditationen eingeladen und gut 30 Gäste waren der Einladung am gestrigen Samstagabend gefolglt.

In seiner Einführungsrede betonte Prior Pater Karl Gierse OP die besondere Bedeutung des Abends, da es, jedenfalls nach seinen Forschungen, die erste Premiere eines Buches in diesem Klioster sei.

Pater Meinrad Brink machte in seiner Einführung deutlich, dass für ihn Bilder noch einmal vieles deutlich machen, was man in Worten nicht ausdrücken kann. Seine erste Meditation erfolgte dann zu einem Bild eines Reliefs von Josef Krautwald 'Was wir alle suchen'. Eindrucksvoll schilderte er die Suche des Menschen nach Geborgenheit heute.

In einem Zwischenwort erläuterte Verlagsleiter Alfred Büngen die Wege, die er als Nicht-Christ zu diesem Buch von Pater Meinrad gefunden hat, betonte dabei, wie wichtig die von Meinrad Brink aufgeworfenen Fragen in unserer heutigen Gesellschaft seien. Geborgenheit, Außenseitertum, Aufbruch, Gespräch seien Fragen heute, auf die es gerade für junge Menschen Antworten geben müsse, wolle man die Identitätsbildung junger Menschen nicht völlig aus den Augen verlieren. Er betonte zudem, wie sehr er Pater Meinrad Brink als Gesprächspartner schätze, denn hinter allen Worten und Bildern des Buches bleibe es doch der Mensch Meinrad Brink, der den Worten und Bildern die Aussagekraft gebe.

In einem zweiten Meditationsteil setzte sich Meinrad Brink noch einmal mit Josef Krautwald auseinander. Der Clown, jene inzwischen schon berühmte Skulptur, die ein Symbol für das Außenseitertum in unserer Wirklichkeit ist. Der Clown, der Synonym für unsere Schwächen und zugleich auch Stärken geworden ist, der das Lächeln in unsere Wirklichkeit zurückbringen kann.

Pater Meinrad ließ es sich auch nicht nehmen, seine Sätze aus der Einführung des Buches den Menschen nahezubringen. Eine Erinnerung an den Großvater, der ihm als Kind die Fragen zu Gott, Natur und der Welt nahebrachte, eine Erinnerung, die deutlich macht, dass der Autor ein Mensch auf der Suche ist, auch in seinem Alter von 84 Jahren aufmerksamer Beobachter bleibt, der Christentum in seiner eigenen Menschlichkeit lebt.

Intensiver Beifall und viele sehr herzliche Dankeschöns in vielen Gesprächen von den  anwesenden Gästen rundeten den Abend ab. Und fast jeder der Besucher ging mit einem Buch nach Hause, das er sicherlich an diesem Abend noch einmal aufschlug.