Einige Reaktionen auf die Premierenlesungen von Reinhard Rakow in Oldenburg und Berne zeigen an, mit welcher Intensität Rakows Novelle 'Sonnenklirren' wirkt.

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... das war sehr beeindruckend gestern Abend. Ich bin immer wieder begeistert von deiner tiefsinnigen, überschwelgenden Beschreibung kleinster Einheiten. Die Auseinandersetzung mit Recht und Gesetz mündet in einer gewagten These. Das Abschieben entarteten Verhaltens auf gesellschaftliche Fehlentwicklung ist mir da zu einfach aber sicherlich eine von dir provozierte Auseinandersetzung, denke ich. Absolut Klasse ist dein Ende. Ein finaler Trommelwirbel, der für mich als Optimistin natürlich in einer Annahme ihres ganz besonderen Kindes mündet. Es war ein interessanter Abend.

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Deine Zeilen sprechen mir aus dem Sinn, aus dem Herzen. Ich füge darum nichts hinzu, Du glaubst mir auch so, daß ich mühelos die Beispiele fortführen könnte. Es tut gut, hier und da, und nun auch in Berne, Menschen zu kennen, die ähnlich denken, in Vielem gleich.
Ob die Musik für mein Empfinden gestern immer paßte, vermag ich nicht voll zu sagen. Manchmal störte sie mich etwas in der Nähe zum Erleben des Textes, der darin enthaltenen Wirklichkeit. Vielleicht war es aber auch gerade gut so, um nicht ganz mit fortgerissen zu werden...Jeder neue Dammbruch in der Realität schmerzt.

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Die Lesung enthielt sämtl. Nuancen von Emotionen, unmöglich für mich in
Worte zu fassen:
anfangs herrlich belustigend, dann nachdenklich, hochsensibel verletzlich,
endlich die geballte Wut, gewaltig und bedrohlich.
Im nächsten Moment sitzen Sie ganz friedfertig auf ihrem Stuhl als wäre
nichts gewesen.
All das ist nur ein Teil von Ihnen.

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