Anonyme Bewerbung verlangt.
Biographischer Bezug zur Stadt Köln erwünscht.
Themenvorgabe: „Ich bin online, also bin ich – aber wem gehört das Netz?“
Im Rahmen der 6. Kölner Literaturtage und in Kooperation mit der Kölner Literaturinitiative Land in Sicht vergibt der Verband deutscher Schriftsteller und Schriftstellerinnen in diesem Jahr zum dritten Mal einen Förderpreis für Literatur.
Thema: „Ich bin online, also bin ich – aber wem gehört das Netz?“
Beschreibung: Soziale Netzwerke und Kommunikations-Apps lassen uns in Verbindung treten mit Menschen, die früher unerreichbar für uns geblieben wären, und erlauben uns jederzeit Informationen zu beziehen, ohne vor die Tür zu treten. Sie zwingen die Individuen aber auch dazu, immer verfügbar zu sein und ihre persönlichsten Daten global operierenden Technologiekonzerne zu überlassen, die diese Informationen wie Kapital anhäufen und konzentrieren. Der Einfluss der digitalen Medien auf unser Kommunikationsverhalten, auf Sozialisierungsprozesse und politische Meinungsbildung sind enorm. Wie gehen wir damit um? Bleibt Innen und Außen noch kompatibel? Fühlen wir einen Zugewinn an Möglichkeiten oder am Ende doch nur Überforderung? Wer verfolgt welche Interessen? Werden wir mündiger oder lassen wir uns stärker manipulieren? Erfahren wir mehr Demokratie oder mehr Überwachung?
Preisgeld: 1000 Euro
Preisaufteilung: 1. Preis: 500 Euro, 2. Preis: 250 Euro, 3. Preis: 250 Euro
Ablauf: Eine vom VS-Köln und von Land in Sicht bestellte Redaktion wählt aus den Einsendungen fünf Finalistinnen und Finalisten aus, die am 24.10.2020 zur Eröffnung der Kölner Literaturtage ab 19:30 Uhr im VHS-Forum ihre Texte lesen. Eine dreiköpfige Jury nimmt vor der Lesung ihre Bewertung vor, die 50% der Gesamtwertung ausmacht. Das Publikum erhält Stimmzettel und wählt seinerseits drei Preisträger*innen, was die restlichen 50% der Wertung ergibt. Errechnet werden die Siegerinnen und Sieger, indem der erste Platz mit 60, der zweite mit 40 und der dritte mit 20 Punkten bewertet werden. Ergibt sich für zwei Personen das gleiche Ergebnis (z.B. 80), so entscheidet die Jury über die endgültige Reihung. Die Finalistinnen und Finalisten werden innerhalb von vier Wochen nach Einsendeschluss benachrichtigt; der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Es können keine Anreise- und Unterbringungskosten übernommen werden.
Teilnahmebeschränkungen:
Teilnehmen können Autorinnen und Autoren mit biographischem Bezug zur Stadt Köln, die am Anfang ihrer literarischen Laufbahn stehen. Es können unveröffentlichte Prosatexte in deutscher Sprache eingesendet werden, die einen Umfang 5 bis 6 Normseiten (Schriftgröße 12pt, Zeilenabstand anderthalbzeilig, 30 Zeilen à 60 Zeichen je Seite) besitzen. In der Textdatei soll kein Hinweis auf den Autor vorhanden sein, um die Anonymität zu gewährleisten. Zusätzlich ein Dokument mit Name und Adresse der Einsenderin bzw. des Einsenders, Telefonnummer, E-Mail-Adresse, einer Kurzvita, gegebenenfalls einer Liste der bisherigen literarischen Veröffentlichungen. Per Mail an info@landinsicht.koeln. Betreff: Ich bin online. Name und Titel des Textes bitte zusätzlich in den E-Mail-Text aufnehmen.