Leserstimmen zu „Im Tapetenriss ein Schlupfloch“ von Anneliese Merkel

Leserstimmen zu „Im Tapetenriss ein Schlupfloch“

Ihr besonderes und wertvolles Büchlein habe ich zu Ende gelesen, alle Gedichte mehrmals. Sie haben mich berührt, ja gefielen mir, besonders der Zugang über die so sensible Naturbeobachtung, die viel über uns verrät und zur vielschichtigen Metapher gerät. Anklänge an so manches aus Kultur, Literatur und auch Religion, laden zum inneren weiter Spüren ein. Keine schnellen Antworten, vielleicht überhaupt keine, aber Fragen, welche auch einen Weg weisen.

Künstlerisch die Nötigung zum laut Lesen, um das Enjambement zu erkennen, welches so mehrdeutig macht.

Sie sehen, Ihre Lyrik gefällt, fordert heraus und führt zum Weiterdenken. Noch wirkt ein wenig die Melancholie nach „so nah noch – schon so fern“ – wie sollte sie auch nicht! Doch unser Leben ein „Aufweg und Abweg“, einer auf dem wir hoffen können, dass „aus Wunden Wunder werden“, eine besondere Alliteration.

Ich fühle mich beschenkt und sage nochmals aufrichtig Danke!

Dieser Brief ging mir handschriftlich zu und ist die Ergänzung zu der Stimme, die sich schon einmal nach zwei Kapiteln gemeldet hatte und eine „Fortsetzung“ ankündigte.

---------------------------------


Hier ein mit Maschinen-Schönschrift zugesandter Brief:  

Schon beim ersten Hineinschauen haben wir gestaunt, wie es Ihnen gelingt, mit einem kurzen Hinsehen Zusammenhänge, Ursachen, Bedeutungen, Folgen für und von diesem Blickmoment zu erfassen und andeutungsweise zu benennen. Das beeindruckt mich stark. Und zurückgelegt und mit geschlossenen Augen sehe ich nach einer Gedichtseite eine ganze bebilderte Szene. Und ich entdeckte immer wieder Ihren Verlust – Schmerz um Ihren lieben Lebensgefährten – und auch Spuren eines tröstlichen Heilungsbeginns.

Meine Frau dachte eben nach, was ich noch einfügen müsste: wortstark, eindrücklich, wortwirksam …

Haben Sie großen Dank für diese Kostbarkeit!