Marion Kaltenkirchen mit beeindruckender Premiere im Kokerei-Café auf Zeche Zollverein

Rappelvoll war das Kokerei-Café zur Buchpremiere von Marion Kaltenkirchens 'Born to be hypie'. Eindrucksvoll vermittelte sie die Dramatik der Geschichte ihres Sohnes Jonas, ein ADHS-Kind. Rasch merkten die Eltern, dass, wenn sie Jonas in seiner Entwicklung helfen wollten, nur eine Möglichkeit blieb: Sie mussten ihn akzeptieren und versuchen, seine Welt zu verstehen. Eine medikamentöse Behanlung lehnten sie ab. In ihrer Lesung verdeutlicht Marion Kaltenkirchen Elemente dieser anderen Welt eines ADHS-Kindes und erläutert an Beispielen aus der Praxis die Auswikungen auf das Kind, auf die Famile, auf Schule und Kindergarten. Und sie verdeutlicht, es gibt Wege damit umzugehen, auch wenn diese Wege anstrengend sind, aus der Normalität gesellschaftlichen lebens herausführen.Eine Lesung, die man Einrichtungen wie Schule, Kindergarten etc. nur empfehlen kann.

Viele Besucher am gestrigen Abend hatten eigene Erfahrungen im ADHS-Bereich, waren betroffene Eltern oder Geschwister. Die Diskussion war daher sehr intensiv. Besonders wichtig auch, dass Sohn Jonas sich zu Wort meldete. Auf die Frage, was er als ADHS-Kind von der Schuler erwarten würde, musste er lange überlegen. Dann kam die ernüchternde Antwort: In ihrer jetzigen Verfasstheit passen Schule und ADHS-Kind einfach nicht zusammen. Da kann man nicht kleine Änderungen vorschlagen, das ist ein grundlegendes Problem.

Langanhaltender Beifall und viele Gratulationen zum Mut, dieses Buch zu schreiben, begleiteten die Premiere.

voll war es im Kokerei-Café auf Zeche Zollverein

Aufmerksam das Publikum