Mauerschatten von Helga Bürster und Marianne Pumb läuft prima an

Die ersten Käufer haben das Buch bereits bestellt und schon setzt eine begeisterte Munpropaganda ein. In der Presse erscheinen erste Berichte. Und die Leser und Hörer sind mehr als angetan über das wohl verrückteste Buch zum Jubiläum des Mauerbaus. Helga Bürster hatte eine kleine Lesung am Sonntag, las nur einen kurzen Abschnitt aus dem Buch - und schon waren alle mitgebrachten Bücher einschließlich des Leseexemplars vergriffen. Viele Menschen freuen sich bereits auf die Buchpremieren in Dötlingen (15. Juli), Berne (16.Juli) und Berlin (5. August).

Helga Bürster und Marianne Pumb

Mauerschatten

Geest-Verlag, Vechta 2011

ISBN 978-3-86685-302-7
144 S., 11 Euro

 

Gunda und Hilde, Ost meets West, eine deutsch-deutsche Erzählung. Zwei Frauen begegnen sich im Hotel Adlon, direkt am Brandenburger Tor, wo sie ihren fünfzigsten Geburtstag feiern wol­len. Jede für sich allein, wohlgemerkt. Sie sind so alt wie die Berliner Mauer, wenn es die denn noch gäbe.
Es wird eine bösbissigheitere Begeg-nung, während der sie ihre persönlichen Mauerschatten erin-nern. Die Frauen erzählen sich von Verrat, Zwangsarbeit, der Stasi und der westdeutschen Linken, von Snobismus, aber auch von Küssen und der großen Liebe ...
Die turbulente Geschichte, mal luftig-locker, dann wieder tief-tragisch, ist nicht tränenrührig, sondern lässt Tränen zu, Trauertränen und Lachtränen.

Die Geschichte selbst hat eine Geschichte. Marianne Pumb (Berlin) und Helga Bürster (Dötlingen) lernten sich bei einer Lesung kennen. Interesse aneinander führte zu gegenseitigen Besuchen mit langen Gesprächen über ihre unterschiedlichen Biografien in Ost und West. In einer dieser Erzählnächte wurde die Idee geboren, gemeinsam etwas zu schreiben über ver­schiedene Lebenswege in zwei getrennten Deutschlands. 2011 schien der richtige Zeitpunkt für die Veröffentlichung einer solchen Erzählung über „Mauerschatten“ zu sein, denn nicht nur die Mauer ist Jahrgang 1961, auch beide Autorinnen sind es.