Mittwoch 13. März - Dietmar Linke liest aus seinem Buch 'Bedrohter Alltag - Als Pfarrer im Fokus der Stasi' (Mittwoch 13. März, 19.00 Uhr Aula des Gymnaisums Antonianum)

Dietmar Linke liest aus seinem Buch 'Bedrohter Alltag - Als Pfarrer im Fokus der Stasi' (Mittwoch 13. März, 19.00 Uhr Aula des Gymnaisums Antonianum)

Den zweiten Abend der Aufarbeitungstage DDR gestaltet Dietmar Linke, dessen Buch nicht nur von biogra­fischem Interesse ist. Ein Pfarrer, der sein Amt nicht verwal­ten, sondern den Freiraum Kirche im Umfeld des real-existierenden Sozialismus der DDR erlebbar machen wollte, geriet - wie der Autor auch - unweigerlich in das Fadenkreuz des MfS. Für einen offenen Dialog gab es in der Gesellschaft keinen Raum. In Zusam­menarbeit mit dem MfS entwickelten Staatsfunktionäre ihre Strategien, um eine kritische kirchliche Arbeit zu beeinflussen und zu zerstören. Dietmar Linke dokumentiert am Beispiel seiner Geschichte und der seiner Frau, wie das MfS, selbst nach ihrer Ausbürgerung nach West-Berlin, das Geschehen zu lenken versuchte.
Dietmar Linke
1944 in Breslau geboren. Theologie­studium an der Humboldt-Universität Berlin. 1971 bis 1978 Pfarrer in Meinsdorf/ Kreis Jüterbog. 1978 bis 1983 Pfarrer in Neuenhagen b. Berlin.
In dieser Zeit Zusammenarbeit mit kritischen Schriftstellern der DDR.
Mitbegründer der »Friedenswerkstatt« in Ostberlin. Im Dezember 1983 Ausbürgerung nach Westberlin.
Referent beim Gesamtdeutschen Institut.
1987 bis 1997 Pfarrer an der Kapernaum - Kirche in Berlin-Wedding.

Die Veranstaltung erfolgt mit Unterstützung der Konrad-Adenauer Stiftung