NWZ macht auf die Lesung von Reinhard Rakow und Volkmar Stickan am heutigen Sonnabend in Neuenbrok aufmerksam

 

Aus Poesie und Celloklängen entsteht „Wortmusik“

 

Reinhard Rakow und Volkmar Stickan treten am Sonnabend in Neuenbrok auf

http://www.nwzonline.de/wesermarsch/kultur/aus-poesie-und-celloklaengen-entsteht-wortmusik_a_15,0,1328096387.html

 

Neuenbrok Von den rund tausend Gedichten, die Reinhard Rakow bisher verfasst hat, ist „am anfang war das rot“ das mit Abstand längste. Strenge Metren stehen neben freien Rhythmen, ein langer Atem weiß zu be- und zu entschleunigen, der Klang einzelner Silben reiht sich zu Wortmusiken, die sich fallweise kreuzen mit elegischen, dramatischen, zärtlichen Linieaturen.

Rund 150 Buchseiten

Zusammen mit den Kapiteln „Gelb“ und „Grün“ ergibt der Text ein fast 150 Buchseiten umfassendes Langgedicht, aus dem Reinhard Rakow am morgigen Sonnabend, 14. Juni, in der St.-Nikolai-Kirche in Neuenbrok lesen wird. Begleitet wird die Lesung von Cellomusik, gespielt von Volkmar Stickan, Mitglied des Staatsorchesters Oldenburg.

Volkmar Stickan, Gründungsmitglied des Skiron-Quartetts und des Cello-Orchesters Oldenburg, ist neben seiner Tätigkeit im Staatsorchester langjährig als Solist und in kammermusikalischen Formationen unterschiedlicher Genres, auch in den Bereichen Neue Musik und Jazz, aktiv. Eine intensive Zusammenarbeit pflegt er beispielsweise mit der Akkordeonvirtuosin Barbara Andreae — und eben mit Reinhard Rakow. Gemeinsam haben die beiden in den letzten Jahren mehr als zehn Konzertlesungen miteinander gestaltet („Über Kreuz“, „Ein Lebenslauf der Liebe, „Wege“, „Splitter“ und andere), in denen sich Cello-Kompositionen und -Improvisationen mit Reinhard Rakows Rezitationen verbinden.

Romane und Novellen

Von allen Werken, die Reinhard Rakow als Autor veröffentlicht hat, darunter Romane, Erzählungen und Novellen, eignet sich „am anfang war das rot“ in besonderer Weise für eine „wort-musikalische“ Inszenierung. Sprache, poetische zumal, hat einen reichen Klang, Melodie und Rhythmus, und Reinhard Rakow weiß dies durch die Art seiner Lesung sinn- und sinnenfällig zu machen. Volkmar Stickan nutzt dabei das schier grenzenlose Spektrum seines Instruments, um Spannungsbögen zu bauen, den Text musikalisch zu bebildern oder zu kommentieren. Cello und Wort durchdringen und ergänzen sich so zu einer neuen, sehr eigenen Einheit.

  Die Konzertlesung beginnt um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei, eine Spende wird erbeten. Anmeldung ist nicht erforderlich, aber willkommen (Reinhard Rakow unter Telefon 04406/920046 oder reinhard-rakow@t-online.de).