Zwischen den Deckeln findet man allerdings keinen Reiseführer, sondern ein breit angelegtes Historiengemälde. Es verknüpft irische Geschichte zur Zeit der Desmond-Rebellion 1579 mit dem englisch-spanischen Gegensatz, der in der Entsendung der spanischen Armada gipfelte. Über verwandtschaftliche Verflechtungen der Hauptperson kommt auch das spanisch besetzte Lingen ins Spiel und schließlich die Grothaus-Fehde im Osnabrücker Land und das „Blutbad im Gehn“. Wie man es von Issmer kennt, wählt er historische Fakten als Ausgangspunkt und schmückt sie fiktional aus.

Irland-Fan Issmer verbrachte den Sommer in seiner zweiten Heimat. Als Versuchsballon übergab er „seinem“ Buchhändler in Cahirciveen in der Grafschaft Kerry, Mr. Quirke, einen Posten seines Buchs für die Auslage. Und siehe da – nach zwei Wochen waren alle Bände verkauft. Der Vechtaer Geest-Verlag schickte Nachschub – und auch der fand seine Abnehmer. „Das hat mich total überrascht“, erzählte Issmer, „schließlich ist das Buch in Deutsch, und so viele deutsche Touristen kommen da auch nicht vorbei.“ Erst für die Zukunft plant er eine Übersetzung ins Englische.

Seinem Osnabrücker Publikum wird Issmer das Werk noch einmal am kommenden Montag vorstellen. Auf Einladung des Literaturbüros Westniedersachsen und der Remarque-Gesellschaft liest er ab 19 Uhr im Remarque-Friedenszentrum am Markt.