Presse ist begeistert über die Grundschüler aus Ganspe und ihren Roman 'Waba Begamotz'

Schüler beweisen viel Fantasie

 

Zauberer Waba Begamotz und der Wettstreit der Orte in Ganspe

Die Kinder haben einen tollen Roman verfasst. Ihre Geschichten regen zum Nachdenken an.

 
 

Warfleth Eine Feuerwehr, eine Bank und eine Werft streiten sich darüber, wer denn wohl der Wichtigste in Ganspe ist. So zumindest geschieht es in dem Buch „Der Zauberer Waba Begamotz und der Wettstreit der Orte in Ganspe“.

Am Freitagabend stellten 29 junge Autorinnen und Autoren ihre Werke in der Kirche in Warfleth vor. Zusammen haben sie, wie Verleger Alfred Büngen vom Geest-Verlag sagte, ein Feuerwerk der Verrücktheiten, Ideen und Sentimentalitäten geschaffen. Die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Ganspe hatten die Aufgabe erhalten, an verschiedenen Orten von Ganspe zu recherchieren und herauszufinden, warum diese für sie besonders wichtig sind. Dabei haben sie sich so mit ihrem jeweiligen Ort identifizieren können, dass selbst noch in den Pausen über die Wichtigkeit der verschiedenen Orte diskutiert wurde. „Die Begeisterung spürt man mit jeder Seite des Buches und jeder Zeile“, erklärte Reinhard Rakow, Veranstalter der Berner Bücherwochen.

Auch die Lehrerinnen Jutta Lange-Schmidt und Marlis Ulrich sind beeindruckt von dem Projekt und hatten viel Spaß dabei. Die Freude war auch den Kindern anzusehen. Voller Stolz las jeder Viertklässler einen Abschnitt vor und signierte am Ende fleißig die frisch gedruckten Exemplare.

Die Geschichte handelt vom Zauberer Waba Begamotz und seinem Kater Rüppelkopp, die nach längerer Zeit in ihren alten Wohnort Ganspe zurückkehren. Sie wollen herausfinden, welche Orte und Gebäude in der Gegend für sie besonders wichtig sind. Am Ende führt dies zu einer Diskussion zwischen den Orten, welche sich profilieren und ihre besondere Wichtigkeit beteuern.

Es war toll zu sehen, wie kreativ und fantasievoll die verschiedenen Beiträge der Schüler sind. Die einzelnen Texte ergeben einen witzigen Roman, der natürlich besonders interessant ist, wenn man die Orte und Gebäude kennt. Die Kinder haben ihren ganz eigenen Blick auf die Orte, und so sieht man seine Heimat aus einer völlig neuen Perspektive.

Auch wenn die Geschichte fiktiv ist und Gebäude in Wirklichkeit nicht sprechen können, so lässt sich doch vieles in die Realität übertragen und regt zum Nachdenken an. Denn letztendlich geht es nicht darum, welches Unternehmen, welcher Ort oder Verein am Wichtigsten ist, sondern wie alles zusammenspielt. Den Schüler ist dies mit ihrem tollen Roman hervorragend gelungen.