Presseinfo: 250 Schüler der Hauptschule schreiben ein Buch über ihre Verfasstheiten, ihre Träume und Hoffnungen, ihr Sein in Dinklage

250 Schüler der Hauptschule schreiben ein Buch über ihre Verfasstheiten, ihre Träume und Hoffnungen, ihr Sein in Dinklage
Kommender Mittwoch, 22. Juni, ist großer Schreibtag, zu dem sie herzlichst eingeladen sind

Ein ganz besonderes Buchprojekt entsteht zurzeit an der Hauptschule Dinklage. In Zusammenarbeit von Hauptschule Dinklage, Bücherei St. Catharina Dinklage und dem Geest-Verlag aus Vechta werden alle Schüler der Hauptschule eingeladen, an einem Schreibtag an ‚ihrem’ Buch mit Geschichten, Darstellungen, Erzählungen, Briefen und Gedichten und vielen anderen Formen mitzuschreiben. Ein tatsächlich besonderes Projekt. Alle Schüler sind an diesem Tag eingeladen, über sich selber, ihr Tun, Denken und Fühlen, ihre Hoffnungen und Ängste zu schreiben. Dazu stehen ihnen insgesamt 25 verschiedene Schreibangebote zur Verfügung, die sie im Laufe des Vormittags nutzen können.

In einem eigenen Autorenheft können sie ihre Beiträge verfassen. Ein Vormittag, den die Schüler in eigener Verantwortung gestalten müssen, denn an diesem Vormittag stehen die Lehrer und zahlreiche Helfer zwar als Ansprechpartner bei den Schreibangeboten zur Verfügung, doch kein Lehrer korrigiert die Beiträge, nimmt Einfluss auf die Gestaltung des Schreibens. Am Ende des Schreibtags gehen die Beiträge vielmehr in den Verlag, werden dort ausgewertet und zu einem Buch zusammengestellt, das mit dem Titel ‚Heute ist unser Morgen’ nach den Sommerferien erscheinen und zur Neueröffnung der Bücherei St. Catharina Dinklage erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt werden soll.

Seit Anfang des Jahres gibt es bereits die aus der Lese AG hervorgegangene Schreibwerkstatt, die von Christina Rapp und Verlagsleiter Alfred Büngen betreut, schon zahlreiche Texte auch an verschiedensten Orten, etwa in der Bücherei, geschrieben hat, sogar zwei öffentliche Lesungen hatte, zuletzt auf dem Literarischen Sommerfest des Geest-Verlages. Verlagsleiter Alfred Büngen ging auch in der vergangenen Woche durch alle Klassen der Schule, führte die Jugendlichen in das Schreibprojekt ein und besprach, wie ein Buch entsteht.

Das Schreiben eines eigenen Buches hat vor allem zwei wesentliche Gründe. Zum einen soll die Distanz vieler Jugendlicher zum Buch abgebaut werden. Sie schreiben ihr Buch, nicht irgendein Buch, vielmehr ein Buch, das in einem richtigen Verlag erscheint, zudem, da es ein offizielles Buch mit eigener ISBN etc. ist, überall in Buchhandlungen etc. bestellt werden kann. Die Schüler werden somit zu wirklichen Autoren.
Zum anderen bietet das Buch auch eine ganz wichtige Chance für die Erwachsenen, seien es Verantwortliche in Schulen, Politik, Verwaltung etc. und auch die Eltern, denn es zeigt ihnen das Denken und Fühlen der Jugendlichen ihrer Stadt.
Frau Emily Greschner, Leiterin der Bücherei Dinklage, die von diesen Projekten, die der Geest-Verlag an verschiedensten Orten in der Bundesrepublik durchführt und für die er u. a. mehrfach mit dem ‚Kinder zum Olymp-Preis’ der Kultusstiftung der Länder ausgezeichnet wurde, erfahren hatte, setzte sich zusammen mit Christine Rapp von der Hauptschule mit dem Geest-Verlag in Verbindung. Daraus entwickelte sich die Idee der Schreibwerkstatt und des Buches.
Damit auch genügend Ansprechpartner für den Schreibtag zur Verfügung stehen, wird sich auch die schon seit Jahren bestehende Schreibwerkstatt des Gymnasiums Vechta (die selber bereits zwei Buchveröffentlichungen im Geest-Verlag hat) mit mehreren älteren Jugendlichen unter der Leitung von Olaf Bröcker an diesem Schreibtag beteiligen. Sie werden auch zur Einstimmung der Schüler auf das eigene Schreiben auch einige Texte lesen.
Der Schreibtag beginnt am Morgen des 22. Juni um 8 Uhr für alle Schüler in der Pausenhalle.

Herzlichst laden Hauptschule und Bücherei St. Catharina Dinklage und der Geest-Verlag alle Kollegen von der Presse ein, selbst in diesen Schreibtag hineinzuschnuppern. Wir würden uns über Berichte, Interviews, Hörfunkbeiträge etc. im Vorfeld und im Nachherein sehr freuen.

Alfred Büngen