Ein Buch für die Stadt Essen 

Alle Menschen haben ihre Geschichte. Und: sie haben ihre Geschichten. Auch in Essen. Diese Geschichten sind wichtig. Denn sie prägen die Menschen. Diejenigen, die schon immer in der Stadt wohnen, und die, die zugewandert sind, woher auch immer. Es sind Geschichten, die sie selbst erlebt, von denen sie gehört oder die sie sich erträumt haben. Auf jeden Fall sind sie Teil ihres Lebens. Sie begleiten sie und beeinflussen sie in ihren Entscheidungen. 

Der Autor und Literaturvermittler Artur Nickel hat nun solche Geschichten aus Essen gesammelt und veröffentlicht. Das Buch heißt “Was ich gestern … Was ich heute … ESSEN unterWEGs”, es ist im Geest-Verlag erschienen. Geschrieben haben es Essener Bürgerinnen und Bürger. Um was es in ihm geht, deuten die elf Kapitel bereits in ihren Überschriften an: „Wo ich zuhause“, „Viele Wege führen nach Essen“, „Wem man so in der Stadt begegnet“, „Was mir wichtig ist“, „Die Front kam zu uns“, „Die Nachkriegszeit beginnt“, „Lebensverläufe“, „Wer ich heute in Essen bin (und sein könnte)“, „Was ich dir noch erzählen möchte“; „Kleine Spitzen“ und „Wie weiter“. Jedes von ihnen hat ein kleines Vorwort, damit man sich besser orientieren kann. Liest man sich in diese Geschichten hinein, so merkt man sehr schnell, jeder Beitrag enthält eine kleine Welt, ein kleines Universum. Da öffnet sich jemand mit seinem ganzen Horizont, was ihn ausmacht und ihn bewegt. Das ist spannend. Eintauchen kann man auf diese Weise in viele kleine literarisierende und literarische Welten. Man entdeckt die Menschen in der Stadt Essen, ja, die Stadt Essen. Und oft genug entdeckt man sie auch neu.  

“Was ich gestern …" ist kein Heimatbuch im üblichen Sinn. Es ist ein Band, der kritisch beleuchtet, wie sich die Stadt Essen entwickelt hat und was sie ausmacht. Er ist aufschlussreich, weil sich in ihm Facetten entdecken lassen, die man so nicht erwartet. Außerdem fragt er nach dem, was in Zukunft wichtig werden könnte.  Eine Möglichkeit also, die Stadt Essen einmal anders zu entdecken! 

Entstanden ist das Buch aus einer Ausschreibung des Kulturzentrums Grend Essen, des Literaturfestivals “Literaturdistrikt” und des Geest-Verlags in Verbindung mit vielen Kooperationspartnern. Die Schirmherrschaft hat der Oberbürgermeister der Stadt Essen Thomas Kufen. 

Artur Nickel (Hg.) 

Was ich gestern … 

Was ich heute … 

ESSEN unterWEGs 

Geest Verlag Vechta 

ISBN 978-3-86685-905-0 

12,50 Euro 

Die Autorenliste

Farwa Ahmadyar, Fahrad Akbari, Doris Almenara, Brititte Böcker, Lena Brandt, Linda Buers, Ursula Busch, Shin Men Chin, Zheng Hong Chin, Heilande Comis, Ida Daut, Klaus Demel, Petra Demel, Gustav Denzer, Juliane Dziurla, Veronika Effling, Lena Ehle, Horst Eiberg (Ps.), Karlheinz Freudenberg, Helmut Förster, Marianne Funken, Elisabeth Gerber, Nicole Gerlich, Ulrike Groß, Claudia Grothus, Irene Hafen (Ps.), Helge Maria Hassumer (Ps.), Irmgard Hein, Andreas Hennenberg, Yulya Hennenberg, Kathrin Hermans, Myk Jung, Paulina Jurecki, Wilfried Jürgens, Janita Juvonen, Ingrun Kohlschmidt, Werner Kramer, Klaus Künhaupt, Dagmar Lindenpütz, Helga Löddecke, Moritz Margreff, Melacio Castro Mendoza, Marianne Mau, Eda Muslubas, Kerstin Nethövel, Miri Oscher (Ps.), Horst Pabst, Dmitri Piterski, Stefanie Riechert, Regina Rittelmeyer, Brigitte Roßner, Ali Sak, Bernd Schlieper, Laura A. Schneider, Gesine Schulz, Herbert Somplatzki, Edda Steinbrich, Christa Stiller-Lüttenberg, Christa Stockamp, Ulrich Straeter, Feven Tesfai, Bernhard Trautvetter, Kamuran Turan, Edith van Hout, Maria Luise Wolf.

Die Koopertaionspartner für dieses Buch