Renate Blauth erzählte am gestrigen Abend im Museum im Zeughaus die Stationen eines langen, beschwerlichen Weges deutscher Spätaussiedler

Im Mittelpunkt dieses Lesungs- und Erzählabends (und auch des Buches'Wilder Wermut' von Renate Blauth) stand und steht Großvater Johannes. Seine Lebensgeschichte steht stellvertretend für die vielen unvorstellbaren Schicksale der Deutschen in Russland. Es sind Geschichten voller Leid und Unterdrückung, die sich auf erschreckende Weise gleichen. Renate Blauth erzählte am gestrigen Abend im Museum im Zeughaus die Stationen eines langen, beschwerlichen Weges deutscher Spätaussiedler aus den ehemaligen Sowjetrepubliken, auf dem sie trotz aller Hindernisse ihren Mut niemals ganz verloren
Die Menschen fanden ihren Rückhalt in ihren Familien, aus ihnen schöpften sie stets neue Kraft und Hoffnung.
Die Autorin zeigt Hintergründe auf, stellt Zusammenhänge dar. Nichts ist erfunden, alles nachgefragt.

Erfreulich, dass trotz des Fußballspiels zahlreiche Gäste den Weg ins Musum im zeuhaus gefundne hatten und von Axel Fahl-Dregger begrüßt werden konnten. Mit einem Lächeln auf die neuen Nachbarn zugehen, das war die abschließende Aufforderung an diesem Abend.


Renate Blauth,
1942 in Vechta geboren, wuchs im Oldenburger Münsterland auf, in Höne bei Dinklage und vorübergehend in Carum. Nach ihrem Studium unterrichtete sie an verschiedenen Grundschulen in Wilhelmshaven. Heute lebt sie in Wildeshausen.
Im Geest-Verlag veröffentlichte sie mit großem Erfolg die Geschichte der Suche nach ihrem Vater ‚Späte Spuren - einen Vater hatte ich auch‘ und zwei plattdeutsche Bücher und das Buch 'Wilder Wermut'