Schreiben in der Gedenkstätte Ravensbrück - 2. bis 5. November
Mit zehn Jugendlichen wollen wir im Herbst wieder einmal in die Gedenkstätte Ravensbrück fahren. Zehn Tage lang sollen Jugendliche die Möglichkeit haben, das Leiden von Frauen im ehemaligen KZ Ravensbrück und von Jugendlichen im Jugend-KZ-Uckermark. zu erforschen, dabei ihre Gedanken und Gefühle in Worte zu fassen. Bei Oartnerschaft und Demokratie wird ein Antrag auf Förderung der Fahrt gestellt. An dieser Stelle sei auf das Ergebis der letzten Fahrt nach Ravensbrück aufmerksam gemacht.
Wasser auf der dritten Stufe
Jugendliche schreiben in der
KZ-Gedenkstätte Ravensbrück
Seray Arduc
Ida Bergen
Rieke Freese
Sarah Freese
Paulus Götting
Nike Gritzka
Thalia-Anna Hampf
Laura Sheila Jünemann
Luisa Krieger
Emma Lüers
Julia Meisinger
Sophie Ouro-Gandi
Tristan Tangemann
Ragan Virnich
Herausgegeben von Olaf Bröcker
und Alfred Büngen
Geest-Verlag 2019
ISBN 978-3-86685-746-9
136 S., 10 Euro
„In der Auseinandersetzung mit den Lebenswegen von Aufsehern und Inhaftierten des ehemaligen Frauen- und Jugend-Konzentrationslagers wurde die intensive Re-flexion der eigenen Identität und der heutigen Gesellschaft gefördert.“ Niedersachsens Minister für Wissenschaft und Kultur, Björn Thümler, bedankt sich eigens in dem Vorwort dieses Buches für die Intensität der fast 100 Texte, die von Jugendlichen während eines viertägigen Schreibaufenthalts - organisiert vom Verein Kultur lebt e.V., Vechta - in der Gedenkstätte Ravensbrück für Gleichaltrige und Erwachsene geschrieben wurden. Die jungen AutorInnen suchten bei ihrem Aufenthalt dort nach Verstehen, nach Wörtern für das Grauen, nach der Be-deutung für heute. Jeder der TeilnehmerInnen unternahm diese Versuche auf seine ganz eigene, individuelle Weise, mit ganz unterschiedlichen Rückschlüssen für sich.
„Die Wahrheit ist, dass die Enge in mir so groß ist, dass ich meine Gefühle nicht mehr finden kann und dass die Ruhe um mich herum schneller explodiert als die Bilder in meinem Kopf, und ich weiß, dass die Augen schließen nicht hilft ...
und beim Anblick eures Rosenhimmels wird mir endgültig bewusst, dass Weinen viel zu klein ist.“ (Luisa Krieger)