Trotz alledem - Letzte Schritte vor der Veröffentlichung der ausgewählten AutorInnen

Die Auswahl der Beiträge zur Anthologie ist getroffen. Die Texte befinden sich im Lektorat und werden, falls Korrekturbedarf in den nächsten Tagen noch einmal zugeschickt. Kein einfaches UNterfangen, hatten doch über 350 Autoren über 1000 Beiträge geschickt. In den kommenden Tagen wird nach Abklärung letzter FRagen auch die Liste der aufgenommenen Autoren auf den Verlagsseiten veröffentlicht. Auch das Grußwort der Ministerin ist bereits eingegangen.

 

Grußwort
der Niedersächsischen Ministerin
für Wissenschaft und Kultur
Dr. Gabriele Heinen-Kljajić

Bereits zum vierten Mal findet in der Wesermarsch ein Fest der Kultur rund um das Wort statt! Lesungen, Vor-träge und Konzerte sorgen vom 11. Oktober bis zum 22. November 2013 für Abwechselung und Vielfalt.

Zur Eröffnung der Berner Bücherwochen wird eine An-thologie zum Thema ‚Trotz alledem‘ präsentiert. Auto-rinnen und Autoren schaffen dort eine literarisch span-nende Verbindung zu diesem historisch und politisch konnotierten Ausspruch. Und der hat es in sich: ‚Trotz alledem‘ ist der Text eines vertonten Gedichtes von Fer-dinand Freiligrath (1848), das wiederum in Anlehnung an ‚A Man’s a Man for A’ That‘ von Robert Burns (1791) entstand. Den Titel des Gedichts von Freiligrath wiede-rum verwendete Karl Liebknecht als geflügeltes Wort in der Überschrift seines letzten Artikels in ‚Die Roten Fahne“‘vom 15. Januar 1919. ‚Trotz alledem‘ ist eines der am meisten rezitierten Lieder der 1848er-Revolution. Die Wendung ‚Trotz alledem und alledem‘ ist in der Folge in der deutschen Arbeiterbewegung zu einem einflussreichen Motto geworden, das im Zuge der neuen sozialen Bewegungen der 1970er Jahre verstärkt wieder aufgegriffen wurde und neue Umdichtungen mit politischen Aktualitätsbezug hervorbracht hat. Auch Hannes Wader gehörte zu diesen Interpreten.

Heute dürfen die Gäste der Berner Bücherwochen ge-spannt auf das sein, was im 21. Jahrhundert von den Autorinnen und Autoren zu ‚Trotz alledem‘ an Texten entstanden ist.

Als Ministerin für Wissenschaft und Kultur begrüße ich dieses großartige Engagement vor Ort außerordentlich. Kulturelle Bildung – und dazu gehört das literarische Arbeiten ebenso wie die Literaturvermittlung – sind im Rahmen einer ganzheitlichen Bildung unerlässlich. In Berne wird für alle Alterstufen und für alle Interessierten ein Angebot bereitet, das Literatur und Kultur thematisch verbindet und damit in der Wesermarsch und weit darüber hinaus ein echtes Kulturevent schafft. Für diesen, zumeist eh-renamtlichen Einsatz, spreche ich allen, die tatkräftig an der Umsetzung mitgewirkt haben, meine Anerken-nung und meinen Respekt aus und wünsche Ihnen eine gelungene vierte Berner Bücherwoche, trotz und alle-dem!