In Umschlagdruck gegangen: Sönke Zander, Ruth Esther Gilmore und Anita Jurow Janßen

 

Zönke Zander
alles in vierzehn Zeilen
Sonette
Mit einem Nachwort
von Matthias C. Hänselmann
Geest-Verlag 2022

Klappbroschur
ISBN 978-3-86685-880-0
ca. 180 S., 14,00 Euro

Die Antwort, die in den Gedichten Sönke Zanders auf die alten Fragen von Leben, Tod und Identität gegeben wird, fällt, wenn sie nicht ganz entfällt, in Form einer ironisch-absurden Akzeptanz des Status Quo aus – sprich: in der achselzuckenden Ach-was-soll’s-Einsicht, dass man lebt, weil man eben geboren wurde, und so lange lebt, bis man stirbt, und dann eben auch stirbt und alles zwischen Geburt und Tod ein heilloses Schlamassel ist, wobei „man“ und auch man selbst, jeder einzelne von uns, zum Glück nie nur einer ist, sondern ein unheimliches Bündel an zahllosen selbstentfremdeten Doppelgängern.
In diesem Sinne – und das heißt sinniger Weise auch: in diesem sinnvoll-sinnlosen Unsinne – kann man allen Lesenden nur eine unterhaltsame Lektüre wünschen und hoffen, dass sie sich selbst darin nicht allzu zahlreich, allzu oft und zu sehr wiederfinden. Immerhin: 14 Zeilen sind gnädig und auch wenn Sönke Zander einen pädagogischen Hintergrund hat – lernen müssen die Lesenden aus alledem hier … NICHTS.

(aus dem Nachwort von Matthias C. Hänselmann)


Sönke Zander hat bereits einiges an Werken publiziert, wissenschaftliche Arbeiten, Theaterstücke, einen Erzähl- und einen Lyrik­band.  Zuletzt veröffentlichte er im Geest-Verlag den Roman ‚Die Irrfahrten des Herrn Adomeit‘ (ISBN 978-3-86685-740-7), Seine Schulzeit verbrachte er in Berch­tesgaden. Nach einem Intermezzo bei der Seefischerei war er Lehrer auf der Schwä­bischen Alb und in Schwäbisch Gmünd, später wissenschaftlicher Assistent für Didaktik der deutschen Sprache an der Uni Bremen und dann Lehrer in Nordenham, wo er schon lange lebt.

 

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Anita Jurow- Janßen

Kein Weg führt zurück

Roman

Geest-Verlag 2022

ISBN 978-3-86685-884-8

ca, 290 S., 12, 50 Euro

Die Autorin Anita Jurow Janßen erzählt die in Romanform geschriebene Geschichte des Lebens ihrer Mutter und der Familie, die nach Ende des Zweiten Welkriegs und der dramatischen Fluchtwege aus Pommern schließlich eine neue Heimat in Varel findet. Nicht allen Einheimischen waren die Flüchtlinge in den ersten Jahren willkommen, waren sie doch Konkurrenten um Brot, Wohnung und Arbeitsplatz.

Ein Stück Geschicht der Stadt Varel mit der etwas anderen Sicht auf die Nachriegszeiten, ein Stück weit Vertriebenengeschichte und auch ein Stück Frauengeschichte.

 

Die Autorin Anita Jurow-Janßen, geb. 1952 in Varel/Niedersachsen, hat nach einer Ausbildung zur Rechtsanwaltsgehilfin und einem Jahr als Stenotypistin in verschiedenen Abteilungen eines Amtsgerichts gearbeitet. Sie wurde 2015 in den Ruhestand entlassen. 2007 begann sie mit dem Schreiben und veröffentlichte einige Kurzgeschichten und Gedichte. Darauf folgten drei Romane, die sich mit sozialkritischen Themen auseinandersetzten. 2015 ist sie nach Oldenburg gezogen. Dort hat sie ihren ersten Psychothriller geschrieben. Seit November 2015 ist sie Mitglied im Leseforum Oldenburg.