Unruhe stiften - Kulturschaffende engagieren sich - Ein Aufruf

Fast 1000 Persönlichkeiten und Organisationen (überwiegend
Künstlerinnen, Künstler und Kulturschaffende) haben seit Sommer 2009 den
bundesweiten Aufruf www.unruhestiften.de unterzeichnet. Es ist ein
Aufruf gegen rechts, gegen die Abwälzung der Krisenfolgen und für die
Umverteilung von oben nach unten, gegen die Kriegspolitik der
Bundesregierung – und für die Förderung der kulturellen Vielfalt. 
Er knüpft an eine bei vielen Menschen im Land vorhandene Grundstimmung
an, daß für notwendige gesellschaftliche Veränderungen Unruhe
erforderlich ist. 
In dem Aufruf heißt es u.a.
Unruhe für soziale Umverteilung und soziale Gerechtigkeit
Unruhe gegen ein Deutschland der sozialen Eiszeit
Ein Gesellschaftssystem, in dem Wertpapiere und Profitoptionen als
systemrelevant vergötzt werden, untergräbt die Wurzeln menschlichen und
kulturellen Reichtums.
Wir fordern soziale Schutzschirme für Menschen anstelle der Fortsetzung
der Verarmungspraxis durch Hartz IV.
An bundesweit namhaften KünstlerInnen, Kulturschaffenden und anderen
Persönlichkeiten haben den Aufruf bislang Lydie Auvray, Habib Bektas,
Elfriede Brüning, Dietmar Dath, Kai Degenhardt, Dieter Dehm, Die Bösen
Mädchen, der Ernst-Busch-Chor Berlin, EWO2, Wolfgang Gehrcke, Doris
Gercke, Lutz Görner, Sabine Kebir, Sonja Kehler, Dietrich Kittner, Klaus
der Geiger, Einhart Klucke, Bernd Köhler, Microphone Mafia, Quijote,
Rotdorn, Erich Schaffner, Erasmus Schöfer, Schorsch & die Bagasch, Peter
Sodann, Eckart Spoo, Konstantin Wecker, Guido Zingerl und viele andere
unterstützt.
Die Bandbreite der Genres der unterzeichnenden KünstlerInnen wird
laufend größer und vielfältiger: Schriftsteller, Rock- und Bluesbands,
Liedermacher, Kunstmaler, Kulturvereinigungen, Märchenkutschen,
Galeristen, Whiskeybotschafter, Journalisten, Theatergruppen, Chöre,
Bücherstuben, Verlage, Silberschmiede, Fotografen, Stahlbildhauer,
Atelierbesitzer, Folkgruppen, Satirezeitungen, Regisseure, Musik-Labels,
Web-Designer, Gewerkschaftsfachgruppen, Folk-Musiker, Kunstbahnhöfe,
Zauberkünstler, Tangotänzer, Schauspieler, Kabarettisten, Fachverbände
für Trauerkultur...
Mit dem Projekt „Unruhe stiften“ entsteht ein neues breites Netzwerk und
eine interessante Kontaktliste linker Kulturschaffender in Deutschland.
KünstlerInnen, die diesen Aufruf unterstützen, stehen für linke Inhalte
- und für die Stiftung von Unruhe! Sie unterstützen in ihrem Umfeld
Bewegungen, Aktionen und Veranstaltungen zu den Inhalten des Aufrufes.
Die Unterschriftensammlung geht zeitlich unbegrenzt weiter. Wir würden
uns freuen, wenn wir an möglichst vielen Orten der Republik gemeinsam
Unruhe stiften!
Kontakt: www.Unruhestiften.de – c/o Werner Lutz, Tel. 09131/404671