SCHREIBEN FÜR SCHWABEN – Autorenwettbewerb

15. September 2011

http://schwaben-in-berlin.de/index.php?option=com_content&view=article&id=94&Itemid=85

SCHREIBEN FÜR SCHWABEN – Autorenwettbewerb

Ausschreibungskriterien

Teilnahmeberechtigt ist jede Person, die in deutscher Sprache ein Theaterstück verfassen kann und im Rahmen der Teilnahmebedingungen sich am Wettbewerb beteiligen möchte.
Das Stück muss professionellen Ansprüchen genügen und sollte eher für kleine Bühnen (Kammertheater, Werkstatt- oder Studiobühne, OFF-Theater) gedacht sein. Eine Genre-Vorgabe besteht nicht. Die Aufführungsdauer soll nicht länger als 90-120 Minuten sein.
Die Zielvorgabe ist: „Wir können alles außer langweilig.“

Einsendeschluss ist der 15. September 2011.

an:
SCHWABEN IN BERLIN
c/o Achim E. Ruppel
Gervinusstr. 19a
10629 Berlin

produktion@schwaben-in-berlin.de
Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann.

Aufgabenstellung

Ein Stück(l)e um oder mit (einem) Schwaben, auch als Adaption oder Bearbeitung (vielleicht war Richard III. ein Schwabe oder Ödipus...?) Die Schwaben mischen überall kräftig mit, besonders in der Bundespolitik, sind weltweit verstreut und (als Cleverle?) tätig. Und dann gibt es auch noch Schwäbinnen ...
Für ein spannendes, witziges, freches ... Theater!

Autoren:

Die Ausschreibung ist an Personen gerichtet, die bereits über Erfahrungen mit (semi-)professionellem Schreiben verfügen. Es kann gerne das erste Theaterstück sein. Aus den eingesandten Stoffen werden von einer unabhängigen Jury drei Stücke ausgewählt, die mit Geld-, Sach und Ehrenpreisen im Rahmen einer Veranstaltung am Donnerstag, den 01. Dezember 2011 in Berlin prämiert werden.

Präsentation der Sieger:

Der Siegerehrung geht eine Präsentation der drei Siegerarbeiten voraus, indem ein Auszug (Szene(n)) von Schauspielern vor dem Veranstaltungs-Publikum gelesen oder vorgetragen werden. Einer solchen Präsentation ihres gekürten Stückes (1.-3. Sieger) stimmen die Teilnehmer des Wettbewerbs zu.

Das zum Wettbewerbssieger (1. Platz) gekürte Stück soll im Folgejahr 2012 aufgeführt werden. Dies erfolgt als freie Produktion oder in Partnerschaft mit Theatern in Berlin und Baden-Württemberg. Bestenfalls geht das Stück anschließend auf Tournee.

Die Uraufführung des Siegerstückes soll in einer weiteren feierlichen Veranstaltung anläßlich der Premiere gewürdigt werden.

Wettbewerbsbeiträge:

Einsendung der Wettbewerbsbeiträge bitte im Schrifttyp "Courier" - Schriftgröße 12. Regieanweisungen sind vom Dialogtext abzusetzen. Die Namen der Figuren sind den Zeilen vorangestellt und in Fettdruck. Bitte die Seiten unten rechts nummerieren. Dem Stück auf einem nicht nummerierten (Extra)Blatt vorangestellt bitte beifügen: Stücktitel und eine Synopsis (halbe Seite maximal).

Auf einem Deckblatt (siehe Vordruck unten als download) bitte Stücktitel, die Kontaktdaten und einen kurzen Lebenslauf (Resumee/Bibliografie) der AutorInnen aufführen. Auf diesem Deckblatt bitte mit Unterschrift (Ort- und Datumsangabe) erklären, dass die AutorInnen die Teilnahmebedingungen zur Kenntnis genommen haben und mit diesen einverstanden sind.

Die Stücke werden anonymisiert an die Juroren gegeben. Daher dürfen - bis auf dem Deckblatt - keine Hinweise auf die Namen der AutorInnen erfolgen. Unmittelbar nach dem Eingang des Wettbewerbsbeitrags wird den AutorInnen dieser schriftlich bestätigt.

Die Einsendung bitte als ungebundenes Manuskript auf Papier sowie parallel per e-mail (oder zusammen mit der postalischen Sendung auf CD das Werk auch in digitaler Version).
Eine Rücksendung der Unterlagen erfolgt nur auf Verlangen der AutorInnen und längstens bis 3 Monate nach Mitteilung des Wettbewerbs-Ergebnisses. Die Korrespondenz zwischen Wettbewerbsveranstalter und AutorInnen erfolgt ausschließlich per E-Mail.

Teilnahmebedingungen:

Mit der Einsendung ihrer Beiträge stimmen die AutorInnen dem o.a. Wettbewerbsmodus zu. Diese Zustimmung beeinhaltet rechtsverbindlich auch das Einverständnis zu nachfolgender Regelung:

1. Die Teilnahme an dem Wettbewerb erfolgt freiwillig. Ein Rechtsanspruch auf eine Prämierung besteht nicht.

2. Die AutorInnen bestätigen, dass ihr Beitrag bislang nicht aufgeführt worden oder zur Aufführung vergeben ist, so dass im Falle, dass der Beitrag erfolgreich ist und zur Produktion kommt, dies die Uraufführung des Werkes darstellt.

3. Die AutorInnen bestätigen, dass sie Urheber des Beitrags sind und uneingeschränkt über die Nutzungsrechte verfügen. Sie stellen den Wettbewerbsveranstalter und auch den späteren Produzenten des Siegerstückes gegen jegliche etwaigen Ansprüche Dritter frei.

4. Den AutorInnen ist bewußt, dass ihre Beiträge in schwäbischer Mundart gelesen oder aufgeführt werden. D.h. ihr Stück wird ggf. für den schwäbischen Dialekt mundgerecht gemacht bzw. bearbeitet. (Die Einsendung soll zwecks Lesefreundlichkeit eher nicht dialektsprachlich verfasst sein bzw. in Dialekt bereinigter oder hochdeutscher Fassung eingereicht werden).

5. Mit der Annahme des 2. und 3. Preises erklärt die/der siegende Autor/in ihr/sein Einverständnis zur auszugsweisen Präsentation (Lesung/Improvisation/Darstellung) seines Stückes im Rahmen der Preisverleihungsveranstaltung.

6. Mit der Annahme des 1. Preises erklärt die/der siegende Autor/in ihr/sein Einverständnis zur auszugsweisen Präsentation nach Pkt. 5. sowie zur Uraufführung des prämierten Stückes durch den Wettbewerbsveranstalter in freier Produktion bzw. in Kooperation mit dem/n Theater/n in Partnerschaft. Über das Aufführungshonorar bzw. eine Beteiligung an den Erlösen aus den Aufführungen wird eine gesonderte Vereinbarung aufgrund der dann bestehenden Produktionsbedingungen bzw. nach branchenüblichen Regelungen geschlossen:
Das eingeräumte Aufführungsrecht wird dem Veranstalter bedingungslos für die Dauer ab der Preisverleihung für zwei Jahre exklusiv gewährt. An einen Aufführungsort oder -zeitpunkt sowie eine Laufzeit (Anzahl der Vorstellungen) ist er nicht gebunden. Im Falle, dass die Produktion anfinanziert oder zustande gekommen ist, bleiben die Aufführungsrechte bis zu dem Zeitpunkt, zu dem eine Aufführungsserie abgespielt ist, beim Veranstalter. Eine Aufführungsserie gilt als abgespielt, wenn seit der zuletzt erfolgten Vorstellung mehr als ein Jahr vergangen ist.
Die Aufführungsrechte beinhalten auch das Recht, die erstellte Produktion aufzuzeichnen und auszustrahlen. D.h. die Inszenierung der Uraufführung darf auf sämtlichen Bild- und Tonträgern aufgezeichnet und gespeichert, sowie auf sämtlichen Sende- und Übertragungsmöglichkeiten – analog und digital - übertragen und auf sämtlichen bekannten und noch unbekannten Vertriebswegen vertrieben werden. An den Erlösen partizipiert der/die Autor/in mit einer Beteiligung in branchen- oder marktüblicher Höhe unter Berücksichtigung der dem Veranstalter entstandenen Kosten. Die Verlagsrechte an dem Text des Stückes verbleiben für die Dauer von zwei Jahren ab Preisverleihung beim Veranstalter insoweit als er sie für die Produktion und Aufführung des Stückes benötigt.

7. Der/die Autor/in erteilt mit der Einsendung seines/ihres Beitrags für den Fall, dass dieser als Siegerstück prämiert wird, das unwiderrufliche Einverständnis zur Bearbeitung des Werkes für die nachfolgende Produktion. Dies betrifft sowohl eventuelle produktionsbedingt erforderliche Änderungen wie auch die durch die Erstellung einer Regie-Konzeption ggf. erforderlichen Änderungen wie Textkürzungen oder -umstellungen udergl. Infolge von Kürzungen oder Umstellungen etwaig erforderliche Übergänge/Ergänzungen erbringt der/die Autor/in nach Aufforderung bzw. stellt sie/er der Produktion frei, diese selbständig vorzunehmen. Der Veranstalter hat bei der Bearbeitung das Urheber-Persönlichkeitsrecht zu wahren.

Berlin, den 30.11.2010

Deckblatt-Download (als .doc oder .pdf):

http://schwaben-in-berlin.de/attachments/100_Deckblatt.doc
http://schwaben-in-berlin.de/attachments/100_Deckblatt.pdf

Preise:

1. Preis: Geld- und/oder Sachpreis(e) im Wert von bis zu Euro 3.000,00 *)
Produktion und Uraufführung des Siegerstücks 2012 in der Vagentenbühne in Berlin und im Theater in der Altstadt in Stuttgart
Auf Gastspielreise 2013...
2. Preis: Geld- und/oder Sachpreis(e) im Wert von bis zu Euro 2.500,00 *)
3. Preis: Geld- und/oder Sachpreis(e) im Wert von bis zu Euro 2.000,00 *)
Alle drei: Ausschnitt-Präsentation durch namhafte Schauspieler zur feierlichen Preisverleihung am 1.12.2011 in der Landesvertretung Baden-Württemberg in Berlin

*) Rechtsverbindlichkeit erst nach erfolgter schriftlicher Bestätigung

Warum ein Wettbewerb?
Ein Wettbewerb setzt Kräfte frei. Wir wollen alle Schwaben in Berlin oder solche, die auf Berlin sehen, aufrufen, die Feder zu spitzen. Wer tritt in die Fußstapfen eines Friedrich Schiller, eines Thaddäus Troll?
Wir suchen ein Stück kräftiges Theater: frech, halsstarrig, provokant, lustig, visionär, historisch belegt, kühn behauptet, schlitzohrig, selbstironisch, hochpolitisch, melodramatisch, scheinheilig, musikalisch, polemisch ... ein Stück mit Charakter.

Darum geht's
Die Schwaben stellen die größte Zuwanderergruppe in Berlin. Das ist Diskussionsstoff, das wird belächelt oder auch schon einmal mißtrauisch beäugt. In Prenzlauerberg ist/war es Anlaß eines Konfliktes: „Schwaben raus“ oder „Wir sind ein Volk - Ihr seid ein anderes“ war da an Hauswänden zu lesen, von der Presse diskutiert wurden die Vorfälle bundesweit.
Die Schwaben können alles außer hochdeutsch, sagen sie von sich selbst und mischen überall kräftig mit, vor allem in der Bundespolitik. Sie haben viele Eigenschaften - gute und schlechte: sparsam, erfindungsreich, querköpfig, misstrauisch, humorvoll werden vorrangig genannt. Die Schwaben haben einen eigenen Charakter. Den wollen wir auf die Bühne bringen. Aktuell.

Wie kam es dazu?
Die Schwaben-in-Berlin (www.schwaben-in-berlin.de) brachten 2010 ihr erstes Stück auf die Bühne: "Der Schwabe ist an allem schuld". Nur ein Schwabe als Bürgermeister kann die von der Pleite bedrohte Hauptstadt noch retten, lautete die kühne Behauptung. Die nächsten Wahlen stehen vor der Tür ...
Ein neues Stück soll folgen und den Berlinern (später auch anderen) zeigen, was so ein Schwabe (in Berlin) ist oder sein kann. Die Schwaben-in-Berlin wollen regelmäßig in ihrer Sprache auf dem Hauptstadttheater präsent sein.