Von unten nach oben

Wer oben ist, kann tiefer fallen,
wer unten ist, vermag das nicht.
Wer unten ist, dem mag’s gefallen,
doch oben ist die schön’re Sicht.

(Jana Appel, 17 Jahre)

Jetzt fühle ich mich wohl

Es war vor zehn Jahren, als ich nach Deutschland gekommen bin. Es
war Juli und schon im August bin ich zur Schule in die erste Klasse
gegangen. Mein erster Schultag war schrecklich. Fremde Sprache, fremde
Menschen, fremde Umgebung. Ich ging in das Klassenzimmer, und alle
starrten mich an. Keiner wollte mit mir spielen oder mit mir
zusammenarbeiten, da ich ja die „Ausländerin“ war.
In den Pausen haben sie mich immer angeguckt. Ich konnte die deutsche

Mein Leben macht mir Spaß

ich

ein ding EINE MASSE
VERBUNDEN UND
VERSCHLUNGEN
AUSSER EINEM wesen
DAS ZIELLOS UMHERIRRT
ES WILL SICH ZEIGEN
BLEIBT ABER IM DUNKELN
WAS SOLL ES MACHEN
DAS ding IN DER MASSE
BIN ich

DAS ding DIE MASSE
SIEHT MICH NICHT AN
WARUM NICHT?
WAS HABE ICH AN MIR
DASS MICH KAUM JEMAND
BEACHTET?
SCHALLENDES GELÄCHTER
WENN SIE MIR
WENN ÜBERHAUPT
IHRE BLICKE ENTGEGENWIRFT
 

Trautest du dich
Felix Lang

Sängen Rasierklingen für dich,
brächten sie dir Beethovens neunte Symphonie näher.

Freudenschöne Götterfunken
schössen aus dem Lauf.
Träfen nicht,
denn du würdest danebenzielen.

Sprängest du von der Brücke,
verzage nicht,
unter dir flössen nur die Fluten.

Baumeltest du am dünnen Draht,
zapple nicht,
risse er doch ohnehin.

Tränkest du dich fast ins Grab,
kotze nicht,
schafftest du den goldenen Schluck doch nur
mit fremder Hilfe.