Am 7. September - Freundschaft trotzt Mauern. Überleben in und nach Hoheneck Buchvorstellung und Gespräch mit Marie-Luise Knopp im G.Hauptmann-Haus in Düsseldorf
Freundschaft trotzt Mauern. Überleben in und nach Hoheneck
Buchvorstellung und Gespräch mit Marie-Luise Knopp
Ermutigt durch die intensiven und positiven Reaktionen auf ihr 2018 erschienenes Buch »Eingesperrte Gefühle«, wagt es Maria-Luise Knopp, sich noch einmal der Vergangenheit in der DDR und der Inhaftierung im DDR-Zuchthaus Hoheneck zu stellen. Sie schließt den fragmentarischen Bericht einer verstorbenen Freundin über den seinerzeitigen Aufenthalt ab und ermunterte zudem eine weitere ehemalige Inhaftierte über das unmenschliche System von Entmündigung und Entmenschlichung zu schreiben. Doch es sind auch vor allem Berichte über Freundschaft, die die Frauen die Jahre der völligen Entrechtung überstehen ließ. Die Autorin schildert zudem, wie es den Frauen gelang, nach den Hafterfahrungen im Leben wieder Fuß zu fassen. Das im Geest-Verlag erscheinende Buch wird an diesem Abend zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert.
Marie-Luise Knopp wurde 1942 in einem kleinen Ort der ehemaligen DDR geboren, sie studierte Deutsch und Geschichte und arbeitete 10 Jahre als Lehrerin in Leipzig. 1974 wurde sie freigekauft und reiste in die Bundesrepublik aus. Dort arbeitete sie 30 Jahre als Lehrerin an einer Förderschule.
Marie-Luise Knopp
Freundschaft trotzt Mauern
Überleben in und nach Hoheneck
Geest-Verlag 2020
ISBN 978-3-86685-756-8
12,50 Euro
Ermutigt durch die intensiven, positiven Reaktionen auf ihr erstes Buch ‚Eingesperrte Gefühle‘, wagte es die Autorin, sich noch einmal ihrer Vergangenheit in der DDR und ihrer Inhaftierung im DDR-Zuchthaus Hoheneck zu stellen. Sie schloss den Bericht einer verstorbenen Freundin über den seinerzeitigen Aufenthalt ab und ermunterte eine weitere ehemalige Inhaftierte, über ein unmenschliches System von Entmündigung und Entmenschlichung zu schreiben. Hinzu kam ein weiterer Zeuge, der noch einmal eine ganz andere Sicht auf diesen Abschnitt deutscher Geschichte ermöglicht. Doch neben den Texten über Entmündigung und Entmenschlichung sind es vor allem Berichte über Freundschaft, die die Frauen die Jahre der völligen Entrechtung überstehen ließen. Geschildert wird außerdem, wie es den Frauen gelang, in ihrem Leben nach Hoheneck wieder Fuß zu fassen.
Marie-Luise Knopp
wurde 1942 in einem kleinen Ort in der Altmark geboren, 10 Jahre arbeitete sie als Deutsch- und Geschichtslehrerin in Leipzig. Wegen geplanter Republikflucht inhaftierte die DDR sie ein Jahr im Frauengefängnis Burg Hoheneck. Nach dem Freikauf arbeitete sie 30 Jahre als Lehrerin an einer Förderschule, absolvierte ein Zusatzstudium mit dem Abschluss Individualpsychologische Beraterin (DGIP). Mehrere Schreibprojekte führten zu Büchern und Lesereisen mit Kindern und Jugendlichen quer durch Deutschland. Im Geest-Verlag erschien 2018 das Buch ‚Eingesperrte Gefühle‘ über ihre Inhaftierung und das Leben danach, das große Aufmerksamkeit erfuhr.
www.mlknopp.de