Beate Loraine Bauer - Tagesgruß vom 19.03.2020 (Literatur in schwierigen Zeiten)
Tagesgruß vom 19.03.2020
Unser gewohnter Alltag -
ja unsere stille Routine ohne Fragen -
wird momentan durch Corona bewegt und durcheinander gebracht.
Normalität bröckelt -
fordert und fördert Neugestaltung.
Viele Begegnungen - Abläufe - Tagesfensterbegegebenheiten
zeigen rarere Erlebnisgesichter.
Straßen und Plätze weisen weniger Bevölkerung auf
Kitas liegen stumm - ohne aufgewecktes Kinderlachen -
keine angestrengten Gesichtern beim Basteln und mehr
Daseinsfarben verwehen leise sanft
Frühlingssonne glänzt warm am Himmel
Wiesen ergrünen - Forsythien erblühen
Mit Gänseblümchen - Krokussen - Narzissen um die Wette
Angstlos - einfach im vertrauten SEIN.
Nehmen wir diese bewegliche Lebenssituation akzeptierend an
Aufmerksam - überlegt, ohne Sorgenpackete anzuhäufen
wie gehortete Toilettenpapierschätze.
Verantwortungsbewusst - liebevoll - zufrieden
im dem wie unser Körper-Seelen-Herz-Zuhause
atmet und schöpferisch entdeckt was der Jetzt-Sinn
erzählen will.
Nicht als egoistische Einzelkämpfer -
eher im fairen würdigen Wir-Miteinander.
Alle innewohnenden Gaben wie Fähigkeiten
nicht verstecken oder abbremsen im Coronusgrenzmantel.
Mit allen Sinnen sich selbst tief drinnen besinnen -
das Leben purer intensiver spüren zu dürfen.
Gerade auch in diesen ach so anderen Tagesschattenmomenten
Freudestrahlen wie kleine Glücksblüten
sehen - riechen - hören - atmen - kosten - trinken
wie wahre gesegnete Gegenwartselexiere.
Positive Akzente deutlich freundlich in sämtlich verfügbare
Tageszeitblätter verweben.
Das Leben ist wunderbar, wertvoll und schön.