Berner Bücherwochen 2017 - „Friedensanthologie" und für das „Wesermarsch-Lesebuch" zum Thema „Alltag" - Kaum ausgeschrieben treffen bereits erste Beiträge ein
„Frieden" ist Thema der Berner Bücherwochen 2017
Ausschreibungen für weltweite „Friedensanthologie" und für das „Wesermarsch-Lesebuch" zum Thema „Alltag" laufen ---
Zwei Bücher suchen Autoren
„Frieden" lautet das zentrale Thema der Sechsten Berner Bücherwochen, die für das Jahr 2017 vom 22. September bis zum 17. Dezember geplant sind. Das von der Gemeinde Berne alle zwei Jahre veranstaltete, dann zum sechsten Mal stattfindende „Fest der Kultur rund ums Wort" wirft wie üblich seine Schatten über ein Jahr voraus, um .Schreibinteressierten in aller Welt rechtzeitig Gelegenheit zu geben, sich an der Ausschreibung zur „großen" Bücherwochen-Anthologie zu beteiligen.
Nach dem in diesen Tagen veröffentlichten Ausschreibungstext wird diese im September 2017 im Geest-Verlag Vechta als Buch mit dem Titel „FRIEDENLIEBEN" erscheinen. Die Ausschreibung hierzu richtet sich an Autorinnen und Autoren aus aller Welt, die Texte zu diesem Thema beisteuern wollen. Ausgeschlossen sind lediglich Mitarbeiter des Verlags und der Jury. Jeder Teilnehmer darf bis zu 25 Normseiten, verteilt auf bis zu drei Texte, einreichen. Inhalt und Genre sind nicht vorgeschrieben; es können z.B. Erzählungen, Briefe, Gedichte, aber auch Aufsätze und andere Sachtexte verfasst werden. Wesentlich ist, dass die Texte einen erkennbaren Bezug zum Thema haben.
Über die Textauswahl und die Aufnahme in das Buch entscheidet eine Jury unter Ausschluss des Rechtsweges. Ihr gehören u.a. Bürgerneister Bittner, Dr. Michael Brandt (Oldenburgische Landschaft), Björn Thümler (MdL), Verleger Alfred Büngen und Bücherwochen-Organisator Reinhard Rakow an. Die Jury entscheidet auch über die Vergabe der ausgelobten Preisgelder zur Höhe von insgesamt 1.000 Euro. Bewerbungstexte können eingereicht werden ab sofort bis zum Ende der Ausschreibung am 17. Juni 2017 (Datum des Poststempels) und sind zu richten an Reinhard Rakow, Ollener Straße 2, 27804 Berne, oder an den Geest-Verlag Vechta. Teilnehmer müssen dabei einige Formalitäten beachten. Diese sind dem Internet zu entnehmen oder bei Reinhard Rakow nachzufragen (tel. 04406-920046, berne-bringt@t-online.de (link sends e-mail)).
Ausgangspunkt der Themenwahl war der Friedensappell, den Papst Benedikt XV im August 1917 an die Kriegsparteien und an die Welt richtete. Er forderte ein „Ende des Abschlachtens", Abrüstung und Mittel zur Vermeidung künftiger Kriege. Der Appell verhallte bekanntlich folgenlos. Heute, hundert Jahre, zwei Weltkriege und Millionen Toter später, gelten friedensbewegte Einstellungen einer Mehrheit der Menschen nur noch als antiquiert und „peinlich". Das wirft Fragen auf nicht nur nach der aktuellen Politik, sondern auch nach dem inneren Zustand unserer Gesellschaft und nach unserer eigenen Bereitschaft zur Friedfertigkeit. Die Anthologie-Ausschreibung lädt dazu ein, über Frieden und Unfrieden im zwischenmenschlichen, innergesellschaftlichen und internationalen Bereich nachzudenken und die Ergebnisse schreibend bekanntzugeben.
Auch die für 2017 geplanten Begleitveranstaltungen werden sich diesen Fragestellungen widmen. Namhafte Referenten befassen sich in ihren Vorträgen und Lesungen zum Beispiel mit Gewalt an Schulen und Gewaltprävention, mit Schicksalen von Heimkindern, oder mit Fluchtursachen und der Situation von Asylanten. In Berne erwartet werden dann etwa die Vorsitzende des Niedersächsischen Flüchtlingsrates, Claude Deery, der vielfach ausgezeichnete Berliner Schriftsteller Thomas Lehr sowie der Mainzer Medizinprofessor Dr. Gerhard Trabert, der von seinen Einsätzen als „Arzt ohne Grenzen" auf der ganzen Welt berichten wird.
Daneben stehen drei weitere Buchveröffentlichungen des Geest-Verlages auf der Agenda der Sechsten Büchrerwochen: Je ein Buch mit Oberschülern und Gymnasiasten und schließlich das beliebte „Lesebuch für die Wesermarsch", das im Oktober 2017 erscheinen wird, auch diesmal in Kooperation mit der Ländlichen Erwachsenenbildung Wesermarsch. Das „Lesebuch"-Thema lautet 2017 „Alltag, Alltag, jeder Tag". Auch dieses Buch sucht Autoren. Schreibwillige können Texte ab sofort bis zum 31. Juli 2017 einreichen. Fragen dazu können an Reinhard Rakow gerichtet werden.
Anhang | Größe |
---|---|
![]() | 59.78 KB |
![]() | 57.32 KB |