Claudia Engebretsen las aus Märzwolken in der Stadtbibliothek Burg

Am 15. August 2016 um 18.30 Uhr las Claudia Engebretsen in der Stadtbibliothek "Brigitte Reimann" aus ihren Buch "Märzwolken". Der Roman beruht auf einer wahren Begebenheit.  Die seit 1976 in Norwegen lebende Autorin hat ihre Erlebnisse um ihre Ausreise niedergeschrieben und eine ungewöhnliche Lebens- und Liebesgeschichte aus der Zeit der DDR in den 1970er Jahren in Worte gefasst.

 

Claudia Engebretsen wurde 1945 in Halle an der Saale geboren. Die studierte Diplomkauffrau wanderte 1976 nach Norwegen aus. In den Jahren nach ihrer Ausreise konnte sie sich mit der norwegischen Mentalität vertraut machen. Bis 2002 arbeitet sie als Ökonom in der Stadtverwaltung von Oslo. 1998/1999 studierte sie "Deutsch als Fremdsprache" an der Pädagogischen Hochschule in Oslo, wo sie seit 2003 auch arbeitet. Sie ist verheiratet und hat einen Sohn. Anlässlich des "Brüggener Literaturherbstes" veröffentlichte sie 2007 und 2008 Kurzgeschichten in den Anthologien des Geest Verlages in Vechta. Ihr Roman "Märzwolken" wurde 2010 veröffentlicht. 2012 folgten die Kurzgeschichten „Quadratmetergeschichten“, die sowohl in der DDR als auch in Norwegen angesiedelt sind. Beides ist ebenfalls im Geest Verlag Vechta-Langförden erschienen.

Märzwolken

„Märzwolken“ erzählt die Geschichte einer Liebe zwischen den Fronten des Kalten Krieges. Tina hat einen entscheidenden Fehler begangen, sie hat sich 1970 in den verkehrten Mann verliebt. Björn lebt in einem Land des Klassenfeindes, in Norwegen, Tina hingegen ist Bürgerin der DDR. Durch ihre Beziehung wird sie politisch untragbar. Es gibt Konflikte am Arbeitsplatz, Auseinandersetzungen in den Ferien, Behinderungen durch die Behörden. Tinas Kampfgeist wird durch diese Ausgrenzungsversuche angestachelt. Sie startet eine Flucht nach vorn – beschwert sich. Nach mehreren abgelehnten Anträgen darf sie unerwartet ihre Papiere für die Eheschließung einreichen und heiraten. Tina glaubt, dass nun einer Übersiedlung nach Norwegen nichts mehr im Wege steht, doch sie täuscht sich. Tina hat sich inzwischen zu einer selbstbewussten jungen Frau entwickelt, kämpft weiter gegen immer neue Schikanen. Die Entlassung aus dem Betrieb droht, dank der uneigennützigen Hilfe von Freunden kann sie jedoch verhindert werden. Endlich, ein halbes Jahr nach der Heirat, siedelt sie 1976 zu Björn über, der bei seinen abenteuerlichen Reisen in die DDR bereits versucht hat, ihr das fremde Land, ihre neue Heimat Norwegen, näher zu bringen.

Mehr Informationen zu Claudia Engebretsen oder dem Buch "Märzwolken" erfahren Sie unter http://www.maerzwolken.com/