Emma Alberding schreibt einen Beitrag zum Projekt: Wie Kinder und Jugendliche sich im Zeitalter des Virus fühlen?

Ich wohne in einer kleinen Sackgasse. Los ist da selten etwas, aber jetzt sehe ich nicht einmal mehr die drei Kinder in der Nachbarschaft. Egal aus welchem Fenster ich auch schaue, in ganz Visbek ist es wie ausgestorben. Ich kann mir nicht vorstellen,  wie es in einigen Städten noch Leben vor der Tür geben kann. Denn hier ist es, als wenn es draußen keine Luft zum Atmen gäbe. Es macht mir Angst, wenn ich darüber nachdenke, wie es hier in ein paar Wochen aussieht. Sieht es so aus wie jetzt oder wie in Italien, wo sie die Toten nicht einmal mehr zählen, weil es zu viele sind. Wenn ich das so schreibe, fühle ich mich wie im Krieg. Jetzt höre ich Sirenen, sind es Krankenwagen, Feuerwehr, Polizei? Ich weiß es nicht, ich habe einfach Angst, dass meinen geliebten Menschen, die zu mir gehören, etwas passiert.
Emma Alberding

 

 

Und jetzt? Wie Kinder und Jugendliche sich im Zeitalter des Virus fühlen - Geest-Verlag, Kultur lebt e.V. und Partnerschaft für Demokratie und Toleranz mit aktuellem Schreibwettbewerb

 

Geest-Verlag, Kultur lebt e.V.
und Partnerschaft für Demokratie
rufen zum Schreibwettbewerb auf:


Und jetzt? Wie Kinder und Jugendliche
sich im Zeitalter des Virus fühlen


Worum geht es?
Täglich hören wir neue Nachrichten über die Corona-Pandemie, Nachrichten über Verdienstausfälle und Ausgangssperren, erhalten Tipps zum Händewaschen, sollen solidarisch sein. Die Bundeskanzlerin spricht von der größten Herausforderung seit dem Zweiten Weltkrieg, die Wirtschaft erhält Milliardenhilfen, das öffentliche Leben kommt größtenteils zum Erliegen, die Schulen sind geschlossen.
Die Region zwischen Oldenburg und Osnabrück ist bisher (was sich zweifelsfrei täglich ändern kann) weitgehend verschont geblieben. Aber wie kommt die Krise bei den Kindern und Jugendlichen an? Was denken und fühlen sie, was tun sie, während sie zu Hause sind, worauf hoffen sie, welche Ängste kommen auf?
Erzählt über euch und eure Gedanken!
Erzählt von euren Gedanken und Gefühlen, euren Hoffnungen und Ängsten! Wir suchen Geschichten und Gedichte von 10- bis 18-Jährigen, die zeigen, wie Jugendliche diese Krise erleben. Die beeindruckendsten Zuschriften sollen in einer Anthologie (Buch- oder Heftform) und zudem online veröffentlicht werden, sodass wir nachlesen können, was uns Kinder und Jugendliche in dieser Zeit zu sagen haben, wie sie mit ihren Ängsten und Sorgen umgehen, was sie sich in dieser Situation erhoffen.


Umfang/Form/Gattung
Eingereicht werden können maximal drei Gedichte oder eine Erzählung, ein Theaterstück, eine Kurzgeschichte, ein Slam, ein Brief, eine Tagebuchnotiz oder was auch immer im Umfang von höchstens 7500 Zeichen (mit Leerzeichen).
Teilnahmealter und Teilnehmerherkunft/Nur unveröffentlichte Texte
Teilnahmeberechtigt sind alle 10- bis 18-Jährigen, die in Vechta und umzu (großzügig gesehen) leben. Ausgeschlossen sind Mitarbeiter des Verlags sowie die Jurymitglieder und ihre Angehörigen. Eingesandte Texte müssen vom Einsender selbst verfasst worden sein. Sie dürfen noch nicht anderweitig – auch nicht im Internet oder auf öffentlichen Lesungen – veröffentlicht worden sein, und sie dürfen Rechte Dritter nicht verletzen.


Einsendeschluss: 30.04.2020



Freiexemplar
Jede/r in die Anthologie aufgenommene Teilnehmer*in erhält ein Freiexemplar. Ein Honorar wird nicht gezahlt.


Jury
Thalia-Anna Hampf, Laura Sheila Jünemann, Rieke Siemon, Alfred Büngen, Olaf Bröcker, Julian Hülsemann

 

Einsendung
Einsendungen bitte per Mail oder per Post (Geest-Verlag, Im Zeitalter des Virus, Lange Straße 41 a, 49377 Vechta) an info@geest-verlag.de mit drei Anhängen:
a) der Text/die Gedichte in doc/docx-Format
b) eine Kurzbiographie (höchstens drei Zeilen) und die Kontaktdaten (ebenfalls in doc/docx-Format -Name, Alter, Anschrift, Mailadresse)
c) bei minderjährigen Teilnehmer*innen die Einverständniserklärung der Erziehungsberechtigten.

Ein Rechtsanspruch auf Veröffentlichung besteht nicht. Mit der Einsendung erklärt sich der Teilnehmer/die Teilnehmerin mit einer Veröffentlichung einverstanden.
Die Ausschreibenden werden je nach Verlauf der Erkrankungen versuchen, eine öffentliche Lesung mit den Schreiber*innen durchzuführen.


Nachfragen bei Geest-Verlag: Tel. 04447/856580