Ergreifende Premiere am gestrigen Sonntag in der Bücherei in Monheim von Marie-Luise Knopp mit 'Eingeperrte Gefühle'
So viele Besucher haben wir wohl selten gehabt meinte die Vorsitzende des Fördervereins der Bibliothek zur Begrüßung der über 80 Gäste der Buchpremiere von Marie-Lusie Knopp. Und wahrlich musste keiner der Gäste sein Kommen bereuen. Die Autorin legte mit 'Einsperrte Gefühle bahnen sich einen Weg' einen Roman vor, der ein ganz besonderes deutsch-deutsches Schucksal beleuchtet, der ergriff und zeigte, wie wichtig ist, seine eigenen Lebenswege zu betrachten, um die Grundzüge seines eigenen Handelns zu erkennen,
Erwartungsvoll stand Marie vor einem roten Backsteinbau. Eigentlich hätte ihr siebenjähriger Sohn längst draußen sein müssen. Endlich kam er ihr freudig entgegengelaufen. Marie umarmte ihn fest. Kai plapperte munter drauflos über Fußball, Diktat und vieles mehr. Aber Marie war mit ihren Gedanken woanders.Sie spürte etwas Drohendes ...
Der Start in die schlimmste Zeit ihres Lebens: Frauengefängnis Burg Hoheneck in der DDR wegen versuchter Republikflucht.
Unter dem Trauma der gewaltsamen Trennung von ihrem Sohn und den Schikanen der Gefängniszeit leidet sie noch heute, 40 Jahre später. Doch Marie suchte und fand ihren Weg. Nach und nach musste sie jedoch feststellen, dass die Folgen ihres Gefängnisaufenthaltes ihr Leben bis heute prägen. Mithilfe ihres geschichtsbegeisterten 17-jährigen Enkels Marc stellt sie sich der Vergangenheit und folgt seinem Appell, ihre persönlichen Erlebnisse über diesen wichtigen Abschnitt deutsch-deutscher Geschiche als Zeitzeugin weiterzugeben.
Die Autorin las gemeinsam mit Verlagsleiter Alfred Büngen Ausschnitte des Buches. Manche Tr#äne föoss an diesem Nachmittag und machte doch einer großen Erleichterung Platz.
Ein ausführlicher Bericht über die Buchpremiere kommt, sobald Bilder zur Verfügung stehen.