Frank M. Fischer - Es gibt keine Vollendung (Literatur in schwierigen Zeiten)

Es gibt keine Vollendung.
Es gibt nur Sprünge in die nächste Ebene.
Nach Planck sei dies das Gesetz der Energie.
Seither sind Atome von Wolken umgeben.
Die Atome singen sich ein.
99 ist die Massenzahl eines Gedankens.
99 ist der Absprung zu einer neuen Ordnung der Nullen.
Nullen, weil keine Ordnung irgendetwas bedeutet. Ohne uns.
Ohne uns ist nichts. Wir sind Erfindungen.
Erst nach uns ist das Unmenschliche vollendet.
Wir vergessen zu leicht, dass wir noch da sind.
Ein Geräusch, vergessen in den Zweigen.
Jede Erzählung ist Erinnerung. Ahnen wir.
Das Mögliche ist in der Wendung des Blicks.
Wir atmen wie sterbende Wale.
Mit jedem Laut unserer Sprachlosigkeit.