Ingrid Kansy mit Artikel 'Ich bin eine Oma' in der online-Zeitung rantlos

http://www.rantlos.de/schreibwerkstatt/hilfe-ich-bin-eine-oma.html

 

Ingrid Kansy hat erstmals einen Artikle in der online.-Zeitun geschrieben, eine Auseiandersetzung mit dem Oma-Dasein.

 

Hilfe, ich bin eine Oma!

von Ingrid Kansy

Auf alles war ich vorbereitet, aber nicht aufs Oma-Sein. Ich bin ein Planer, kein Schicksalsgläubiger. Seit ich eigenständig denken kann, habe ich mein Leben geplant. Oma-Sein kam darin nicht vor. Ins Oma-Sein bin ich gestolpert.

Wenn ich in den Spiegel schau, denke ich: Wer ist die fremde, die alte Frau? Statt braunes, weißes Haar. Statt glatte Haut, Runzeln und Falten. Statt schlank und rank, mollig und knollig. Nur der zweifelnde Blick kommt mir bekannt vor. Wenigstens etwas.

Die Zeiten, wo ich entsetzt war, dass junge Leute mir in Bus oder Bahn ihren Platz anboten, sind endgültig vorbei. Heute wundere ich mich, wenn sie vergnügt sitzenbleiben.

Ich liebe Cocktails. Was für ein Genuss ist es, wenn ich am Morgen den Tag mit einem Cocktail beginne! Heute ist es ein Tablettencocktail.

Und dann die Müdigkeit: Nicht nur Treppensteigen wird zum Kraftakt. Mein Körper will nicht mehr so wie ich will. Mein Leben lang habe ich dem Sprichwort: „In einem gesunden Körper lebt ein gesunder Geist“ nachgestrebt. Als Oma denke ich: „Ein gesunder Geist belebt einen nicht mehr ganz gesunden Körper.“

 

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