...sag, ich lass sie grüßen!" Zweites Warflether Lieder-Pfingsten 2017 in der Konzertkirche Warfleth
Zweites Warflether Liederpfingsten
SO 04. Juni 2017, 18:30: "Heine-Lieder"
MO 05. Juni 2017, 18:30; "An die ferne Geliebte"
Benjamin Appl, Bariton & James Baillieu, Klavier
Sonntag: Schubert "Schwanengesang (Heine)", Schumann "Dichterliebe", sowie Lieder von Mendelssohn-Bartholdy, Grieg u.a.
Montag: Beethoven "An die ferne Geliebte", Schubert "Schwanengesang (Reilstab)", Muhly "The last letter", sowie weitere Lieder von Schubert.
Foto Benjamin Appl: © Lars Borges/Sony Classical
Die Nummer Eins: kultiviert, sinnbewusst und wohlklingend
„In der neuen Generation der Liedsänger führt er das Feld an", befindet das britische Gramophone Magazin. „Kultiviert, sinnbewusst und wohlklingend" gestalte er seine Lieder, urteilte das Hamburger Abendblatt zu einem Auftritt in der Laieszhalle. Andere schwärmen abwechselnd vom „neuen Fischer-Dieskau" oder einfach nur vom „neuen Stern am Baritonhimmel". Die Rede ist von dem jungen deutschen Bariton Benjamin Appl, der mit seinen Liederabenden, Konzerten und Opernauftritten Publikum und Kritik gleichermaßen begeistert. Gemeinsam mit seinem Londoner Pianopartner James Baillieu gestaltet Appl das diesjährige „Zweite Warflether Liederpfingsten" im dortigen Kirchlein am Deich -- am Pfingstsonntag mit Liedern auf Texte von Heinrich Heine, am Montag mit Liedern zum Thema „An die ferne Geliebte" (Beginn jeweils 18:30).
Schubert-Preis, ECHO Rising Star und Gramophone Award
Appl, ehedem Mitglied der Regensburger Domspatzen, beendete ein BWL-Studium erfolgreich und schloss seine Gesangsstudien an der Hochschule für Musik und Theater München sowie der Guildhall School of Music & Drama in London mit Auszeichnung ab. Wesentlich beeinflusst wurde er von Dietrich Fischer-Dieskau, der Legende des Lied-Gesangs, dessen letzter Schüler er war. Wichtige Impulse verdankt er großen Musokern wie Graham Johnson, Gerald Finley, Brigitte Fassbaender, Christian Gerhaher und Thomas Hampson. 2012 erhielt Appl den Schubert-Preis der Deutschen Schubert Gesellschaft. 2014 kürte ihn die BBC zum „New Generation Artist", 2016 gewann er den Gramophone Award, und in der Saison 2015/16 gab er als „ECHO Rising Star" Liederabende in Europas wichtigsten Konzertsälen wie dem Concertgebouw Amsterdam, dem Wiener Konzerthaus, der Philharmonie Paris oder dem Barbican Centre London. Im Mai 2016 unterzeichnete Benjamin Appl einen langfristigen Exklusiv-Vertrag mit Sony Classical. Im September desselben Jahres feierte er mit Brahms' „Triumphlied" sein Debut in der Royal Albert Hall. Seine Liederabende sind regelmäßig in bedeutenden Konzerthäusern wie Wigmore Hall, Carnegie Hall und bei der Schubertiade in Schwarzenberg und Hohenems zu hören, wobei er von so namhaften Pianisten wie Graham Johnson, Malcolm Martineau, Helmut Deutsch und Martin Stadtfeld begleitet wird. Seit Herbst 2016 unterrichtet Appl Gesang an der Guildhall School London.
Seinen aus Südafrika stammenden Klavierbegleiter James Baillieu, Professor für Liedbegleitung in London, bezeichnete der Daily Telegraph als „eine Klasse für sich". Baillieu ist Preisträger des Borletti-Busoni Trusts und Gewinner des Geoffrey Parsons Memorial Trust Awards.
Lieben, Sehnen und Sterben: Schwanengesang und Dichterliebe, „An die ferne Geliebte" und „The Last letter"
Für die Heine-Lieder des Pfingstsonntagskonzerts hat Appl schwerpunktmäßig Werke von Franz Schubert („Schwanengesang") und Robert Schumann („Dichterliebe") ausgewählt. Daneben stehen selten aber wunderschön zu hörende, dem romantischen Ideal innig verhaftete Lieder von Felix Mendelssohn-Bartholdy, dessen Schwester Fanny, von Edvard Grieg und Artur Rubinstein.
Das Montagskonzert legt den Fokus auf Ludwig van Beethovens Zyklus „An die ferne Geliebte" und Schuberts „Schwanengesang"-Lieder zu Gedichten von Ludwig Reilstab. Neben weiteren Schubert-Liedern wie „Der Wanderer" führen die Musiker dann auch einen Appl gewidmeten Liederzyklus des amerikanischen Star-Komponisten Nico Muhly auf, der unter dem Titel „The last letter" Lieben und Sehnen in Feldpostbriefen des Ersten Weltkriegs zum Thema hat.
Liedgesang mit Spitzenklang
Nach dem „Liederpfingsten"-Auftakt im letzten Jahr leistet „Berne bringt ..." damit einen weiteren hochkarätigen Beitrag zu Erhalt und Pflege der Liedkunst. Dass es, wie Appl jüngst in der Süddeutschen Zeitung monierte, kaum noch Orte gibt, an denen regelmäßig Liederabende veranstaltet werden, trifft auf Warfleth und seine für Liedgesang so überaus günstige Kirche am Deich also nicht zu: einer der Gründe, warum Appl Warfleth bereits zum zweiten Mal beehrt. Schon 2016, an Schuberts Geburtstag, dem 31. Januar, gastierte er in der Konzertkirche Warfleth, um die „Winterreise" zu singen -- und mit atemberaubend geschmeidiger Tongestaltung und Farbgebung, exzellenter Phrasierung und bezwingender Präsenz sein Publikum restlos zu begeistern.
DIE DATEN AUF EINEN BLICK:
Zweites Warflether Liederpfingsten
Sonntag, 04. Juni 2017, und Montag, 05. Juni 2017,
Beginn jeweils 18:30 Uhr
Einlass jeweils 17:30 Uhr
Eine Pause
Konzertkirche Warfleth, Deichstr. 120, 27804 Berne-Warfleth
Parken: Bauernstraße, Warflether Helmer, Zollstraße
(An der Deichstraße selbst sollen im Bereich der Kirche (20-er-Zone) keine Fahrzeuge abgestellt werden, um Probleme mit Linienbussen, Rettungsfahrzeugen und landw. Gespannen von vornherein zu vermeiden.)
Benjamin Appl, Bariton, und James Baillieu, Klavier
Sonntag: Heine-Lieder von Schubert (Schwanengesang Teil 2), Schumann (Dichterliebe), Mendelssohn-Bartholdy, Hensel, Grieg und Rubinstein
Montag: Lieder von Beethoven (An die ferne Geliebte), Schubert (Schwanengesang Teil 1 u.a.m.) und Muhly („The Last Letter")
Platzvergabe nach Bestelleingang
Ein Konzert von „Berne bringt ...", Veranstalter: Gemeinde 27804 Berne, Organisation und künstlerische Leitung: Reinhard Rakow
Platzbestellung und Infos:
Reinhard Rakow, tel. 04406-920046, berne-bringt@t-online.de, www.reinhardrakow.