Karl J. Müller - Zeitensprünge (Gedicht des Tages)

Karl J. Müller, Nüziders
Zeitensprünge

zwischen Häuserzeilen
grölt die Zeit vorbei
flirtet
mit vergangenen Jahren
Aschenregen
fällt auf Lederstiefel
sie sind durch die Jahre
marschiert

fremde Augen schauen
aus schlierenanfälligen Scheiben
auf widersprechende Straßen
heute ist kein Platz für Gestern
wir wollen die Fenster putzen
bis die Gesichter
nicht mehr fremd sind

 

(Karl J. Müller gehört zu den Gewinnern des Literaturwettbewerbs 'Rette sich wer kann'.

Jennifer Saal - ich brauche dich (Jugendliche melden sich zu Wort)

ch brauche dich

Ich brauche jemanden,
mit dem ich lachen kann.
Ich brauche jemanden,
dem ich vertrauen kann.
Ich brauche jemanden,
bei dem ich mich anlehnen kann.
Ich brauche jemanden,
mit dem ich reden kann.
Ich brauche jemanden,
mit dem ich weinen kann.
Ich brauche jemanden, den ich lieben kann.

Jemanden wie DICH!

Sina Neogy - Eingang zu neuen Welten (Jugendliche melden sich zu Wort)

Da stehe ich nun vor ihr, vor einer großen hölzernen Tür. Soll ich sie öffnen? Einen Blick wagen? Vielleicht sogar eintreten? Aber was ist, wenn mir nicht gefällt, was sich hinter dieser Tür verbirgt? Was ist, wenn es kein Zurück mehr gibt, sich die Tür einfach schließt und sich nicht mehr öffnen lässt? Aber: Wie lange kann ich sie wohl noch öffnen, und ist das jetzt der richtige Zeitpunkt? Was wird mich erwarten? Hinter ihr könnte alles oder nichts sein. Wer weiß das schon?

Karin Flörsheim - Leise klingt die Musik (Gedicht des Tages)

Leise erklingt Musik
                    
in meinem Raum
Melodien in Dur und Moll
umschmeicheln meinen Körper
dringen in Seele und Geist

Sie zaubern Farben auf mein Bild
Der Violinenklang erschafft
    ein zartes Rot
Das Cello bringt
    Violett auf das Papier
Eine Posaune ertönt
    in Dunkelblau
und ein Waldhorn
    im hellen Grün
hin und wieder ein Harfenklang
    in Silber
Der Klarinette entspringt  
    cadmium Gelb
Die Farben sind nun auf meinem Bild

Wie eine Sinfonie

Karin Flörsheim - Leise klingt die Musik (Gedicht des Tages)

Leise erklingt Musik
                    
in meinem Raum
Melodien in Dur und Moll
umschmeicheln meinen Körper
dringen in Seele und Geist

Sie zaubern Farben auf mein Bild
Der Violinenklang erschafft
    ein zartes Rot
Das Cello bringt
    Violett auf das Papier
Eine Posaune ertönt
    in Dunkelblau
und ein Waldhorn
    im hellen Grün
hin und wieder ein Harfenklang
    in Silber
Der Klarinette entspringt  
    cadmium Gelb
Die Farben sind nun auf meinem Bild

Wie eine Sinfonie

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