ich schaue in den spiegel und sehe eine von der vergangenheit geprägte starke frau
ich wusste es lange nicht was dieses phänomen glück ist etwas unbezahlbares unfassbares das hatte ich gelernt vielleicht auch etwas irreales
glück ist sich glücklich zu fühlen sagte vater denn manchmal ist glück unsichtbar du siehst das dach über deinem kopf nicht du siehst deinen vollen kühlschrank nicht du siehst dich nicht du siehst so vieles nicht
In meinen Fingern ein welkes Blatt, der Schatten steht gleich nebenan. Mach ich sie auf, die Finger. Lass fliegen dieses Blatt. Fliegt es hinaus ins Wasser. Bleibt liegen hier im Sand? Nimmt es mir weg den Schatten und reicht mir seine Hand? In meinen Fingern ein welkes Blatt, vieles ist vergangen, noch bin ich da und halte fest! Lass machen viele Sachen! Der Schatten kommt, die Welle kommt, der Wind wird Seines tun, lass fliegen dieses Blatt hinaus,
In seinen Geschichten beschreibt Dirk Röse Menschen an den Brennpunkten ihres Daseins. Wenn das Leben auf Messers Schneide steht, wenn Biografien auf die Spitze getrieben werden,
Die GEDOK Karlsruhe, die Literarische Gesellschaft Karlsruhe und das Kulturamt der Stadt Karlsruhe schreiben für 2019 zum sechsten Mal den Prosapreis „JuLi / Junge Literatur“ aus.
Der Stefan Hölscher & Geest Verlag Literaturwettbewerb findet seit 2014 statt. Der Wettbewerb bezieht sich auf Lyrik, Aphorismen und autobiographisches Schreiben mit einem jeweiligen Genreschwerpunkt. Zur Philosophie des Wettbewerbs gehört es, Themen zu fokussieren, bei denen Literatur im vitalen Kontakt zu alltäglichen, gesellschaftlichen, politischen und queeren Themen steht und Schreibende und Lesende anzusprechen, denen solche Kontaktpunkte wichtig sind. Das Thema des 5. Durchgangs des Wettbewerbs ist Fließen der Identitäten.