Hohenemser Literaturpreis 2011 für deutschsprachige AutorInnen nichtdeutscher Muttersprache (31.12.2010)

www.hohenems.at/literaturpreis

Mit dem erstmals 2009 und in Folge zweijährlich verliehenen Preis, der auf eine Idee Michael Köhlmeiers zurückgeht, sollen neue Akzente gesetzt werden: In Zusammenarbeit mit Sponsoren wird neben einem Hauptpreis von 10.000 Euro ein Anerkennungspreis von 3000 Euro vergeben.

Die Ausschreibung des Preises richtet sich an deutschsprachige Autorinnen und Autoren nichtdeutscher Muttersprache, unabhängig von Alter, Geschlecht, Wohnort oder bereits veröffentlichten Arbeiten. Eingereicht werden können bis dahin nicht publizierte, deutschsprachige Prosatexte im Umfang von maximal zehn Seiten. Diese sollen in literarisch überzeugender Weise nicht nur migrantische Erfahrungen, sondern in freier Themenwahl das Ineinandergreifen verschiedener kultureller Traditionen und biographischer Prägungen vor dem Hintergrund einer sich beständig wandelnden Gegenwart thematisieren - einer Gegenwart, in der Sprache und Literatur wie auch Identität keinesfalls als Konstanten anzusehen sind.

Als Veranstalter des Literaturpreises fungieren der Verein Viertel Forum und das Kulturamt der Stadt Hohenems in Zusammenarbeit mit der Lesegesellschaft im Jüdischen Museum Hohenems.

Der Einsendeschluss für den Hohenemser Literaturpreis 2011 ist der 31.12.2010 (Eingangsdatum). Der Ausschreibungsfolder ist untenstehend als Download abrufbar und enthält alle Details zur Einreichung.

Folder:

Hohenemser Literaturpreis für deutschsprachige AutorInnen nichtdeutscher Muttersprache

Die im "Dreiländereck" zwischen Österreich, Deutschland und der Schweiz gelegene Stadt Hohenems ist seit jeher durch einen regen kulturellen Austausch und durch grenzüberschreitende Beziehungen gekennzeichnet. Seien es die europäischen Verbindungen der Hohenemser Grafen, die Bildung einer jüdischen Gemeinde im 17. Jahrhundert oder die Arbeitsmigration der letzten Jahrzehnte, die zu einer großen Zahl neuer BürgerInnen nichtdeutscher Muttersprache geführt hat: Geschichte und Kultur von Hohenems wurden stets durch Zuwanderung geprägt. Mit dem Literaturwettbewerb soll dieser Geschichte, die in einer langen europäischen Tradition steht, auf besondere Art Rechnung getragen werden.

Integration ist eine Chance zur kulturellen Bereicherung einer jeden Gesellschaft, die von der Vielfalt lebt. Migrantischen Kulturschaffenden und dem, was sie an Neuem und Unerwartetem einbringen, wird daher mit diesem Literaturwettbewerb ein Forum gegeben. Die Literatur und die deutsche Sprache profitieren von Einwanderung und kulturellem Wandel, gleichsam sind sie wiederum auch selbst Träger gemeinsamer Werte und Basis eines produktiven Zusammenlebens.

Der mit insgesamt 13.000 Euro dotierte, erstmals 2009 und in Folge alle zwei Jahre verliehene Hohenemser Literaturpreis soll beitragen, die kulturelle Vielfalt der auch von Einwanderung geprägten deutschsprachigen Literaturszene hervorzuheben.
Eine Jury, bestehend aus Michael Köhlmeier, der den Impuls für den Preis gab, sowie Anna Mitgutsch, Doron Rabinovici und Zafer Senocak, zeichnet für die Auswahl der besten Texte 2011 verantwortlich.

Die Ausschreibung des Preises richtet sich an deutschsprachige Autorinnen und Autoren nichtdeutscher Muttersprache, unabhängig von Alter, Geschlecht, Wohnort oder bereits veröffentlichten Arbeiten. Eingereicht werden können bis dahin nicht publizierte, deutschsprachige Prosatexte im Umfang von maximal zehn Seiten. Diese sollen in literarisch überzeugender Weise nicht nur migrantische Erfahrungen, sondern in freier Themenwahl das Ineinandergreifen verschiedener kultureller Traditionen und biographischer Prägungen vor dem Hintergrund einer sich beständig wandelnden Gegenwart thematisieren - einer Gegenwart, in der Sprache und Literatur wie auch Identität keinesfalls als Konstanten anzusehen sind.

Preisgeld und Preisverleihung
Der 1. Preis ist mit 10.000 Euro dotiert; zusätzlich wird ein Preis für eine weitere hervorragende Einreichung in Höhe von 3.000 Euro vergeben. Die Verleihung findet am Samstag, den 18. Juni 2011, in Anwesenheit der GewinnerInnen und der Jury in Hohenems statt.

Einreichung
Die Einreichungen müssen auf dem Postweg erfolgen. Neben dem höchstens 10-seitigen Prosamanuskript (Maschinenschrift), das keine Angaben zum Autor/zur Autorin enthalten darf, ist eine Biographie inkl. Adresse, Telefonnummer und E-Mail-Adresse, sowie eine Liste bisheriger Veröffentlichungen beizulegen. Alle Blätter der Einreichung sind mittels eines beliebigen, durchgehend identischen Kennwortes am rechten unteren Seitenrand zu markieren. Alle Unterlagen sind in zweifacher Ausfertigung zu übermitteln. Es kann nur ein Text je Preisverleihung eingereicht werden, unvollständig oder falsch eingesandte Unterlagen finden keine Berücksichtigung. Es erfolgen keine Eingangsbestätigungen oder Rücksendungen.

Nach der Entscheidung der Jury, welcher die anonymen Texte vorliegen, werden alle TeilnehmerInnen umgehend informiert.
Mit der Einreichung eines Manuskriptes erkennen die AutorInnen die Teilnahmebedingungen an: Sie sind ursprünglich nicht deutscher Muttersprache, haben den Text selbst verfasst und sind bereit, ihn als GewinnerInnen im Rahmen der Preisverleihung selbst zu lesen und für eine Veröffentlichung unentgeltlich zur Verfügung zu stellen. Die Texte dürfen bis zum Zeitpunkt der Preisverleihung in keiner anderen Form publiziert werden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Der Einsendeschluss ist der 31. Dezember 2010 (Eingangsdatum).

Kontakt und Anschrift für Einsendungen
Amt der Stadt Hohenems - Kulturamt
Kaiser-Franz-Josef-Straße 4
6845 Hohenems
Österreich

Telefon: +43 (0) 5576 / 7101-1131; Mail: martin.hoelblinger@hohenems.at

Als Veranstalter des Literaturpreises fungieren der Verein Viertel Forum und das Kulturamt der Stadt Hohenems in Zusammenarbeit mit der Lesegesellschaft im Jüdischen Museum
Hohenems.

www.hohenems.at/literaturpreis