Jeder von uns setzt sich Grenzen, sowohl körperlich wie auch seelisch. Viele benutzen ihre Grenzen als Ausrede, dass es für sie ab sofort nicht weitergeht, also ein Punkt erreicht ist, den man nicht überschreiten kann. Andere gehen nicht mal bis an ihre Grenzen. Doch jede Grenze ist auch überwindbar. Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg. Grenzen kommen einem vor wie eine Kluft, an der es keinen Weg darüber noch herum gibt. Aber sobald man die Augen schließt und einen Schritt weitergeht, merkt man, dass man doch mehr kann.
Ich möchte die Geschichte meiner Großeltern erzählen: Meine Großeltern stammen aus Deutschland. Aus Regionen, die vor dem Zweiten Weltkrieg noch zu Deutschland gehörten, heute aber polnisch sind. Wie sie sich genau kennen gelernt haben, das weiß ich nicht. Ich weiß aber, dass sie sich schon kannten, als der Zweite Weltkrieg begann. Während des Krieges wurden sie voneinander getrennt, weil mein Opa zur Wehrmacht eingezogen wurde. Während des Krieges kam er in die russische Kriegsgefangenschaft.
Weihnacht erleben -beseelt das Gemüt. Gestirne erhellen finstere Nacht. Verheißungsstern in Glorie wacht. Das Christkind lächelt -in Liebe erblüht. Maria glänzt in Jungfräulichkeit. Josef spürt Erleuchtung im Gnadenschein. Armselig waltet erhabenes Sein. Das Weihnachtsgeheimnis erfüllt die Zeit.
Ich bin eigentlich froh, dass ich in Deutschland lebe, da es mir und meiner Familie sehr gut geht. Ich kann mich nicht beschweren. Manchmal stelle ich mir vor, wie ich bei anderen Eltern oder in einem anderen Land und mit einer anderen Religion aufgewachsen wäre. Ich glaube nicht, dass es mir dann unbedingt besser oder schlechter gehen würde, aber ein Tag mal in einer völlig fremden Umgebung wäre schon interessant.