Julia van Hove - Unsere Grenzen (Jugendliche melden sich zu Wort)

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Unsere Grenzen

Jeder von uns setzt sich Grenzen, sowohl körperlich wie auch seelisch.
Viele benutzen ihre Grenzen als Ausrede, dass es für sie ab sofort nicht weitergeht, also ein Punkt erreicht ist, den man nicht überschreiten kann.
Andere gehen nicht mal bis an ihre Grenzen.
Doch jede Grenze ist auch überwindbar. Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg.
Grenzen kommen einem vor wie eine Kluft, an der es keinen Weg darüber noch herum gibt. Aber sobald man die Augen schließt und einen Schritt weitergeht, merkt man, dass man doch mehr kann.

Stefanie Dominguez - Extremismus (Gedicht des Tages)

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Extremismus


Mit Lidern wie Blei
sanken herab ihre Träume.
Gesprochenes Wort
in stiller Symphonie.
Hörst du sie spielen,
die Flöte des Fängers?

Da trippeln die Ratten
und folgen ihm nach.
Die klauben Versprechen
und nähren den Zorn.
Hörst du sie spielen,
die Flöte des Fängers?

Beruhend auf Schriften,
beruhend auf Lügen,
die schmecken so süß
wie lieblicher Nektar.
Den schlürfen die Ratten,
bei Tage, bei Nacht.

Verklebt der Verstand,
berauscht ihre Sinne.

Sandra Menning - Vielleicht, weil ihre Liebe so groß war (Jugendliche melden sich zu Wort)

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Vielleicht weil ihre Liebe so groß war

Ich möchte die Geschichte meiner Großeltern erzählen:
Meine Großeltern stammen aus Deutschland. Aus Regionen, die vor dem Zweiten Weltkrieg noch zu Deutschland gehörten, heute aber polnisch sind. Wie sie sich genau kennen gelernt haben, das weiß ich nicht. Ich weiß aber, dass sie sich schon kannten, als der Zweite Weltkrieg begann. Während des Krieges wurden sie voneinander getrennt, weil mein Opa zur Wehrmacht eingezogen wurde. Während des Krieges kam er in die russische Kriegsgefangenschaft.

Laura Meier - Umgang prägt (Jugendliche melden sich zu Wort)

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Ich bin eigentlich froh, dass ich in Deutschland lebe, da es mir und meiner Familie sehr gut geht. Ich kann mich nicht beschweren. Manchmal stelle ich mir vor, wie ich bei anderen Eltern oder in einem anderen Land und mit einer anderen Religion aufgewachsen wäre. Ich glaube nicht, dass es mir dann unbedingt besser oder schlechter gehen würde, aber ein Tag mal in einer völlig fremden Umgebung wäre schon interessant.

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