Literaturpreis »Neue Prosa« (Ausschreibung)

Das Literaturhaus Schleswig-Holstein e.V. und das Institut für Neuere Deutsche Literatur und Medien der CAU Kiel schreiben zum 4. Mal den Literaturpreis »Neue Prosa« aus. Der Preis ist mit einem Preisgeld von 2.500 EUR dotiert. Der Preis »Neue Prosa« hat das Ziel, auf die Bedeutung zeitgenössischer Literatur in und für Schleswig-Holstein hinzuweisen.

Ausschreibungen: 

Safinaz Hallioglu - auge der zuneigung (Gedicht des Tages)

Auge der Zuneigung

Das Auge der Zuneigung entfernte ich eines Tages
Um ohne Hilfe die Umgebung zu schauen
Die Farben verzerrten sich, gesichtslos die Gesichter
Liebe verachtet, Güte umgekippt

Nachtigallen ohne Zunge, Mütter herzlos
Bäume ohne Ast blätterlos sah ich
Freunde, Verwandte, leiden konnte ich nicht mehr
Alle als meine Feinde empfand ich

Hörspielförderung der Film- und Medienstiftung NRW

Seit 1994 fördert die Film- und Medienstiftung NRW das Hörspiel. Dreimal im Jahr haben Antragsteller die Möglichkeit, sich für ein Stipendium oder eine Produktionsförderung zu bewerben.

Gefördert werden:
- die Erstellung eines Manuskripts für ein Originalhörspiel (Arbeitsstipendien)
- die Herstellung von Hörspielen (Produktionsförderung)
- die Erstellung von Kommunikations- und Publikationshilfen

Mit der Maßnahme darf vor Antragsstellung nicht begonnen worden sein.

16.10.20

Ausschreibungen: 

Godesberger Literaturwettbewerb (Ausschreibung)

In diesem Jahr findet der Godesberger Literaturwettbewerb bereits zum 10. Mal statt. Der von der Parkbuchhandlung ins Leben gerufene Wettbewerb hat sich zu einer festen Größe im Bad Godesberger Kulturleben entwickelt und zieht AutorInnen aus ganz Deutschland an.

Die diesjährige Jury besteht aus der Pädagogin Annie Katherina Kawka-Wegmann, Rüdiger Franz, Redakteur beim General Anzeiger, und den Germanisten Prof. Dr. Norbert Oellers und Prof. Dr. Georg Guntermann.

30.09.20

Ausschreibungen: 

Sigune Schnabel - Putztag (Gedicht des Tages)

Download: Audio icon putztag.mp3

Putztag

Manchmal bröckeln die Stunden
vom Himmel
und brechen Ziegel
aus dem Dach der Kindheit.

An den Wänden haften Schreie,
wenn der Tag wieder in den Eimer
fällt. Mutter geht noch immer
durch die Zimmer
und wischt mit aufgelöstem Tagwerk
über die Regale.

Ich stehle mich in den Garten
und schaukle
über ihre Worte hinweg.

Am Apfelbaum hängt der Sommer
vor der ausgestreckten Hand.

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