Korallenmeer-
umringt -ein Paradies der Ruh -
glutrot die Sonne sinkt -
doch bald versinkst auch du.

Des Nordens Gletscher schmelzen -
der Meere Spiegel steigt.
Statt Reis verdorrte Spelzen -
Kyotos Ziel vergeigt.

Ackerland zu Prielen -
die Hitze sengt das Land.
Millionen in den Sielen -
global frisst Gier Verstand.

Wir plündern den Planeten
und geben Dreck zurück.
Konsumrausch - die Moneten
sind nur ein hohles Glück.

Zukunft

Dunst

Losgelöst steigt ins blühend
Himmelreich,
Entsprungen aus dem eifrig glühend
Alsbald vergänglich gleich.

In Sekunden blickentschwunden
Trägt er doch Substanz und Geist
Hinauf ins Ungefähre.
Im Antlitz dessen wünschte ich,
ich kehrte derart erdentbunden
Nimmer mehr von meiner Reis´.

Könnte niemand zu mir dringen.
Könnte niemand mich vernichten.
Mich in lichtere Lüfte bringen,
So könnt ich ewig fortan dichten.

Neele B. (Klasse 4 der Grundschule Emstek)

Das Gedicht von einem Blatt Papier

Ich hab ein Blatt Papier,
das schenk ich dir,
ich falt es auf,
du liest es laut,
ich höre zu,
das bist du,
ich falte es zu,
jetzt ist Ruh.

aus: Wir
Wenn Bücher lebendig werden
Ein Lesebuch der vierten Klassen der Grundschule Emstek
Marlies Scheele (Hg.)

Schreibwerkstatt
Marie Klever

Okay, als ich dort ankam, klopfte mein Herz wie wild. Ich hatte
zittrige Knie und mein Magen schnürte sich zusammen. Es waren schon welche da. Ich sagte ihnen meinen Namen, mehr nicht.