Kinder und Jugendliche melden sich zu Wort

Kai Dobrzynski - Zweierlei muss ich für den Rest meines Lebens im Auge behalten (jugendliche melden sich zu Wort am 20.2.)

Zweierlei muss ich für den Rest meines Lebens im Auge behalten:
mein Gewicht und meinen Rassismus.

Diesen Ausspruch würde ich in unserer Küche auf¬hängen, damit ein Bekannter von uns (der oft zu Besuch kommt) sie jedes Mal sieht, wenn er bei uns ist.
Dieser Bekannte ist ein wenig rassistisch und meckert jedes Mal, wenn er bei uns ist, in den schlimmsten Tönen über die „Ausländer“.
So soll er jedes Mal, wenn er bei uns ist und die Serviette liest, darüber nachdenken, wen er damit eigentlich alles trifft.

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Fatih Karabelen - Angestrebte Grenzüberschreitung (Jugendliche melden sich zu Wort am 19. Februar)

Angestrebte Grenzüberschreitung

Wenn ich erfolgreich in der Schule bin, ist meine Freude grenzenlos …

Ich denke, ohne eine erfolgreich absolvierte Schul¬bildung hat man eine schwere Zeit vor sich, vor allem finanziell wird man überall begrenzt.
Deshalb versuche ich, mein Bestes zu geben, um sicher in meine Zukunft zu schauen; um manchmal auch meine Grenzen zu überschreiten.
Wenn ich dann wirklich gute Leistungen bringe und sich meine Grenze erweitert hat, ist meine Freude grenzenlos.

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Emrullah Üzeyiroglu - Der Anfang aller Grenzen (Jugendliche melden sich zu Wort am 18. Februar)

Der Anfang aller Grenzen

Die Grenzen haben nicht bei mir angefangen, son¬dern bei meinen Eltern.
Sie mussten ihre Grenzen kennen und zwar die Grenzen des Landes, in dem sie aufgewachsen sind.
Sie durften damals – als Kurden – keine kurdische Musik hören.
Ja, sie durften nicht einmal kurdisch sprechen.
Es war nicht leicht für sie, so eingeschränkt in den Grenzen zu leben. Überall gab es Grenzen zwischen ihnen und den anderen.
Sie gaben sich nie als Kurden aus, denn alle Kurden standen unter einem Verdacht.

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Burak Cinar - Sie sind doch eh alle gleich! (Jugendliche melden sich zu Wort am 16. Februar)

Sie sind doch eh alle gleich!

Ich und das Vorurteil von mir ist, dass viele Deut¬sche denken, dass alle Türken nichts können außer klauen und so. Das kommt davon, dass sie oft nur Schlechtes sehen und noch häufiger nur Schlechtes zu hören bekommen von uns: den Türken.
Und dadurch denken sie, dass alle Türken so sind.
Dies regt mich einfach nur auf.

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Virginia Spauszus - Die Menschen prägen den Morgen (Jugendliche melden sich zu Wort am 14. Februar)

Download: Audio icon spauszus_0.mp3

Die Menschen prägen den Morgen

Wann beginnt ein neuer Morgen? Durch was und durch wen wird er geprägt?

Morgens geht die Sonne auf. Die Vögel fangen an zu zwitschern, doch von Person zu Person ist der Morgen anders.

Für manche ist er gut, weil die Sonne scheint und der Himmel in
einem Blau erscheint, das alles Positive unterstützt und sie neue
Lebens-kraft schöpfen können.

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